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Wenn Kamelen ein Licht aufgeht
Einen kleinen Vorgeschmack auf Weihnachten gab es heute Vormittag auf dem Römerberg. Ein Pulk Menschen hatte sich unter der Tanne am Römer versammelt und starrte gebannt nach oben. Ein skurriles Bild, wenn man bedenkt, dass nicht nur richtige Menschen am Baumstamm standen, sondern auch die Krippenfiguren für den Weihnachtsmarkt. Welche Stadt kann schon von sich behaupten, dass ein Kamel vor ihrem Rathaus steht?
„Hoffentlich gehen die Dinger an“, murmelte Thomas Feda, Geschäftsführer der Frankfurter Tourismus + Congress GmbH. Er meinte die nigelnagelneue Beleuchtung der von der Kulturhauptstadt 2009 Linz gespendeten Tanne vor dem Römer und er wurde erhört..
30 000 Euro haben die 5800 Lämpchen gekostet. Klingt erst mal nach sehr viel Geld, soll aber der Stadt beim sparen helfen. LED-Technik macht’s möglich. „Diese Investition hat wirtschaftliche aber auch ökologische Gründe. Denn die LED-Lämpchen verbrauchen wesentlich weniger Energie“, erklärte Feda. Immerhin sind die Christbaumleuchten 25 Tage lang im Einsatz, jeweils bis um 23 Uhr. „Bislang lag der Energieverbrauch bei 60 000 KWH, ab sofort liegt er nur noch bei 19 000 KWH“, erklärte Stadtrat Boris Rhein. Die Mainova sponsort das diesjährige Lichtspektakel denn auch mit Nova Naturstrom, gewonnen in Wasserkraftwerken am Main. Ein hessisches Stöffsche fließt also durch die Kabel.
In einem warmen, gelbstichigen Ton leuchten die kugelrunden Birnchen, die dem Weihnachtsbaum zumindest nach der Dämmerung den Glanz verleihen, den die verhältnismäßig winzigen goldenen und roten Metallicschleifchen und Glöckchen vermissen lassen. Dafür wird es am Weihnachtsmarkt andere Highlights geben. „Wir wollen den Frankfurtern etwas Besonderes bieten“, erklärte Thomas Feda denn auch feierlich: Patrick Lindner wird am 26. November an der Seite der Oberbürgermeisterin Petra Roth den Weihnachtsmarkt eröffnen. Ein Schlagerbarde also nach der Teenieband Monrose im vergangenen Jahr. „Mit der Wahl unserer Prominenten wollen wir polarisieren“, so Feda. Im vergangenen Jahr hätten sich die Bürger über die mangelnde Weihnachtsstimmung beschwert, gleichwohl hätten 8000 begeisterte Teenies am Römer mit Monrose gefeiert. Wie auch immer: Die Stadt Frankfurt erhofft sich, bis zum 21. Dezember drei Millionen Menschen aus nah und fern auf den Weihnachtsmarkt zu locken. „Wenn jeder Besucher auf dem Markt zehn Euro ausgibt, ergibt sich daraus ein Umsatzvolumen von 30 Millionen Euro,“ rechnete Boris Rhein vor.
Gleichzeitig nimmt die Stadt den Weihnachtsmarkt zum Anlass, um schon mal die Werbetrommel für das internationale Deutsche Turnfest im Sommer 2009 zu rühren. Die neuen Glühweintassen, die angeblich ein Sammlerobjekt sind, zeigen das Turnfestmaskotten „Strubbel“ mit weihnachtlicher Zipfelmütze. Auf Frankfurts Einkaufsmeile werden die Tassen jedoch nicht erhältlich sein. Denn durch die Umbauarbeiten auf der Zeil wird es dort in diesem Jahr keine Weihnachtsstände mehr geben und auch nicht danach. „Wir haben den Standbetreibern das nördliche Mainufer als Ausweichquartier angeboten, das wurde jedoch abgelehnt. Außerdem wollen wir den Weihnachtsmarkt nicht durch viele verschiedene Standorte zerfasern“, sagt Boris Rhein. Die 200 Stände am Liebfrauenberg, Paulsplatz und dem Römerberg werden wohl auch reichen, für eine adventliche Atmosphäre. Schade nur, dass der Weihnachtsmarkt immer so früh, also bereits um 21 Uhr, schließt.
„Hoffentlich gehen die Dinger an“, murmelte Thomas Feda, Geschäftsführer der Frankfurter Tourismus + Congress GmbH. Er meinte die nigelnagelneue Beleuchtung der von der Kulturhauptstadt 2009 Linz gespendeten Tanne vor dem Römer und er wurde erhört..
30 000 Euro haben die 5800 Lämpchen gekostet. Klingt erst mal nach sehr viel Geld, soll aber der Stadt beim sparen helfen. LED-Technik macht’s möglich. „Diese Investition hat wirtschaftliche aber auch ökologische Gründe. Denn die LED-Lämpchen verbrauchen wesentlich weniger Energie“, erklärte Feda. Immerhin sind die Christbaumleuchten 25 Tage lang im Einsatz, jeweils bis um 23 Uhr. „Bislang lag der Energieverbrauch bei 60 000 KWH, ab sofort liegt er nur noch bei 19 000 KWH“, erklärte Stadtrat Boris Rhein. Die Mainova sponsort das diesjährige Lichtspektakel denn auch mit Nova Naturstrom, gewonnen in Wasserkraftwerken am Main. Ein hessisches Stöffsche fließt also durch die Kabel.
In einem warmen, gelbstichigen Ton leuchten die kugelrunden Birnchen, die dem Weihnachtsbaum zumindest nach der Dämmerung den Glanz verleihen, den die verhältnismäßig winzigen goldenen und roten Metallicschleifchen und Glöckchen vermissen lassen. Dafür wird es am Weihnachtsmarkt andere Highlights geben. „Wir wollen den Frankfurtern etwas Besonderes bieten“, erklärte Thomas Feda denn auch feierlich: Patrick Lindner wird am 26. November an der Seite der Oberbürgermeisterin Petra Roth den Weihnachtsmarkt eröffnen. Ein Schlagerbarde also nach der Teenieband Monrose im vergangenen Jahr. „Mit der Wahl unserer Prominenten wollen wir polarisieren“, so Feda. Im vergangenen Jahr hätten sich die Bürger über die mangelnde Weihnachtsstimmung beschwert, gleichwohl hätten 8000 begeisterte Teenies am Römer mit Monrose gefeiert. Wie auch immer: Die Stadt Frankfurt erhofft sich, bis zum 21. Dezember drei Millionen Menschen aus nah und fern auf den Weihnachtsmarkt zu locken. „Wenn jeder Besucher auf dem Markt zehn Euro ausgibt, ergibt sich daraus ein Umsatzvolumen von 30 Millionen Euro,“ rechnete Boris Rhein vor.
Gleichzeitig nimmt die Stadt den Weihnachtsmarkt zum Anlass, um schon mal die Werbetrommel für das internationale Deutsche Turnfest im Sommer 2009 zu rühren. Die neuen Glühweintassen, die angeblich ein Sammlerobjekt sind, zeigen das Turnfestmaskotten „Strubbel“ mit weihnachtlicher Zipfelmütze. Auf Frankfurts Einkaufsmeile werden die Tassen jedoch nicht erhältlich sein. Denn durch die Umbauarbeiten auf der Zeil wird es dort in diesem Jahr keine Weihnachtsstände mehr geben und auch nicht danach. „Wir haben den Standbetreibern das nördliche Mainufer als Ausweichquartier angeboten, das wurde jedoch abgelehnt. Außerdem wollen wir den Weihnachtsmarkt nicht durch viele verschiedene Standorte zerfasern“, sagt Boris Rhein. Die 200 Stände am Liebfrauenberg, Paulsplatz und dem Römerberg werden wohl auch reichen, für eine adventliche Atmosphäre. Schade nur, dass der Weihnachtsmarkt immer so früh, also bereits um 21 Uhr, schließt.
18. November 2008, 15.58 Uhr
Nicole Brevoord
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