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Vertrag für Schwedler Straße verlängert
Künstlerhaus Atelierfrankfurt darf im Ostend bleiben
Das Atelierfrankfurt muss nicht aus seinem Gebäude in der Schwedlerstraße raus, wie der Magistrat am Freitag entschied. Im Ostend haben über 130 Ateliers für 200 Künstler und kleinere Firmen ihren Platz.
In der Hohenstaufenstraße stand das Atelierfrankfurt einst. Der Eigentümer des Gebäudes wollte das Gelände gerne entwickeln und das Haus mit seinem schönen Treppenhaus abreißen. 2014 zog das Atelierfrankfurt ins Ostend um – der Mietvertrag mit Investor Michael Loulakis läuft zum 30. Juni 2018 aus.
Ob er verlängert würde und somit der mühsam gefundene, nun nicht mehr ganz so neue Standort auch dauerhaft erhalten bleiben könne, darüber gab es bis zuletzt große Unsicherheiten. Vor allem, weil die Immobilie an den Investor Forte Capital Deutschland GmbH verkauft wurde. Nun gibt es aber Erleichterung beim Atelierfrankfurt-Team um Corinna Bimboese.
„Das Atelierfrankfurt ist das kulturelle Herz des Ostends. Ich freue mich, dass es für weitere zehn Jahre in der Schwedlerstraße bleiben kann“, verkündete Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) am frühen Freitagmittag. „Das Atelierfrankfurt ist nicht wegzudenken aus der Kulturlandschaft. Der Ausgangspunkt aber ist, dass hier Künstler und andere kreative Köpfe günstige Mieten für ihre Ateliers vorfinden. Das ist insbesondere wichtig, weil in Frankfurt und der Region renommierte Ausbildungsstätten für den kreativen Nachwuchs liegen.“
Baudezernent Jan Schneider (CDU) sagt zu der neuen Entwicklung: „Wir sind zu der Erkenntnis gelangt, dass wir das Gebäude nicht selbst erwerben müssen, um das Atelierfrankfurt weiter am Standort zu halten.“
Michael Loulakis hat vor zwei Jahren angekündigt, die Immobilie verkaufen zu wollen. „Es gab wohl etliche Interessenten für das Haus", sagt Jörg Mugrauer, Vorstandsvorsitzender des Atelierfrankfurt. „Wir hatten großes Interesse daran, einen Investor zu finden, der langfristig denkt - das ist uns jetzt gelungen.“
Roland Schmidt von Forte Capital sagt: „Wir sind ein hier in Frankfurt gegründetes Immobilienunternehmen - ich selbst komme aus Wien und komme dort aus einer Familie, die dort auch mit der kulturellen Nutzung von Gebäude zu tun hatte. Wir sehen auch bei Forte Capital die kulturelle Weiterentwicklung der Stadt als zentral an.“
Der Kaufvertrag muss noch abgeschlossen werden, vorweg wurde aber der Mietvertrag mit der Stadt Frankfurt geregelt. Corinna Bimboese, Direktorin des Ateliers, freut sich über die Planungssicherheit: „Es ist eine unglaubliche Erleichterung.“ Man verstehe sich als Kunstzentrum. Das artist-in-residence-Programm könne nun ausgebaut werden - wie auch die neuen Ausstellungsräume, die am 1. Juni eröffnet werden, eine Perspektive bekommen. „Das Potential dieses Hauses ist noch lange nicht erschöpft.“
Zum Kaufpreis wie auch zu den Mietzahlungen wurde von den Beteiligten nichts gesagt. Auch nicht zu Plänen für das Gebäude nach den vereinbarten zehn Jahren.
Die Miete soll um 6 Prozent steigen. Die nicht geförderten Ateliers kosten dann nicht mehr 7, sondern 7,40 Euro pro Quadratmeter. Die Mieten reichen bis 11 Euro für kommerziell genutzte Räume. Danach soll die Miete um zwei Prozent pro Jahr steigen.
Die Stadt fördert das Atelierhaus mit 357.000 Euro im Jahr.
Ob er verlängert würde und somit der mühsam gefundene, nun nicht mehr ganz so neue Standort auch dauerhaft erhalten bleiben könne, darüber gab es bis zuletzt große Unsicherheiten. Vor allem, weil die Immobilie an den Investor Forte Capital Deutschland GmbH verkauft wurde. Nun gibt es aber Erleichterung beim Atelierfrankfurt-Team um Corinna Bimboese.
„Das Atelierfrankfurt ist das kulturelle Herz des Ostends. Ich freue mich, dass es für weitere zehn Jahre in der Schwedlerstraße bleiben kann“, verkündete Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) am frühen Freitagmittag. „Das Atelierfrankfurt ist nicht wegzudenken aus der Kulturlandschaft. Der Ausgangspunkt aber ist, dass hier Künstler und andere kreative Köpfe günstige Mieten für ihre Ateliers vorfinden. Das ist insbesondere wichtig, weil in Frankfurt und der Region renommierte Ausbildungsstätten für den kreativen Nachwuchs liegen.“
Baudezernent Jan Schneider (CDU) sagt zu der neuen Entwicklung: „Wir sind zu der Erkenntnis gelangt, dass wir das Gebäude nicht selbst erwerben müssen, um das Atelierfrankfurt weiter am Standort zu halten.“
Michael Loulakis hat vor zwei Jahren angekündigt, die Immobilie verkaufen zu wollen. „Es gab wohl etliche Interessenten für das Haus", sagt Jörg Mugrauer, Vorstandsvorsitzender des Atelierfrankfurt. „Wir hatten großes Interesse daran, einen Investor zu finden, der langfristig denkt - das ist uns jetzt gelungen.“
Roland Schmidt von Forte Capital sagt: „Wir sind ein hier in Frankfurt gegründetes Immobilienunternehmen - ich selbst komme aus Wien und komme dort aus einer Familie, die dort auch mit der kulturellen Nutzung von Gebäude zu tun hatte. Wir sehen auch bei Forte Capital die kulturelle Weiterentwicklung der Stadt als zentral an.“
Der Kaufvertrag muss noch abgeschlossen werden, vorweg wurde aber der Mietvertrag mit der Stadt Frankfurt geregelt. Corinna Bimboese, Direktorin des Ateliers, freut sich über die Planungssicherheit: „Es ist eine unglaubliche Erleichterung.“ Man verstehe sich als Kunstzentrum. Das artist-in-residence-Programm könne nun ausgebaut werden - wie auch die neuen Ausstellungsräume, die am 1. Juni eröffnet werden, eine Perspektive bekommen. „Das Potential dieses Hauses ist noch lange nicht erschöpft.“
Zum Kaufpreis wie auch zu den Mietzahlungen wurde von den Beteiligten nichts gesagt. Auch nicht zu Plänen für das Gebäude nach den vereinbarten zehn Jahren.
Die Miete soll um 6 Prozent steigen. Die nicht geförderten Ateliers kosten dann nicht mehr 7, sondern 7,40 Euro pro Quadratmeter. Die Mieten reichen bis 11 Euro für kommerziell genutzte Räume. Danach soll die Miete um zwei Prozent pro Jahr steigen.
Die Stadt fördert das Atelierhaus mit 357.000 Euro im Jahr.
18. Mai 2018, 12.55 Uhr
nil
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