Sunrise Avenue in der Festhalle

Samus Brummen lässt Mädchenherzen höher schlagen

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Die finnische Rock-Pop-Combo Sunrise Avenue ließ am Montagabend die Herzen von 10.000 zumeist weiblichen Herzen höherschlagen. Allen voran der Frauenschwarm und Frontmann Samu Haber, der eine Liebeserklärung an die Festhalle abgab.

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Fünf Männer stehen am Montagabend auf der Bühne der Festhalle, aber im Fokus des allgemeinen Interesses und der Scheinwerferkegel steht zumeist nur einer: Samu Haber. Der 41-jährige Finne hat sich als Coach in The Voice of Germany in Deutschland einen Namen gemacht. Wenn der Sänger der Pop-Rock-Band Sunrise Avenue Deutsch spricht, hat das mit seinem Akzent einen ganz besonderen Charme. Charmant ist der blonde Mann mit dem jungenhaften Style auch beim Frankfurt-Konzert seiner Heartbreak Century Tour, nur Deutsch sprechen, das tut er an dem Abend leider so gut wie gar nicht. Macht nichts, die zu 90 Prozent weiblichen Zuhörer kommen auch so auf ihre Kosten, letztlich werden sie nicht nur mit den großen ohrwurmverdächtigen Sunrise Avenue-Hits verwöhnt, sondern auch mit persönlicher Ansprache.

Samu Haber schäkert auf Englisch mit dem Publikum und schwärmt von der besonderen Atmosphäre der außergewöhnlichen Festhalle, deren Decke er so beeindruckend findet. Dass er die Leistung der deutschen Eishockeymannschaft bei den Olympischen Spielen so beeindruckend fand, beeindruckt im Gegenzug die vielen weiblichen Fans vermutlich weniger.

Fünf senkrechte unterschiedliche Leinwände, auf denen mal Landschaften und mal Karussellpferde zu sehen sind, bilden den Hintergrund zu einem recht statischen Konzert, bei dem Samu Haber mit der Gitarre umgeschnallt in der Mitte steht und auch mal den Gang nach vorne zum Publikum wagt. Über allen Songs wabert Samus tiefe brummende Stimme, die sein Markenzeichen ist, aber auch nicht viel Raum für Varianten lässt.

Und so fällt bei vielen Songs eine gewisse Gleichförmigkeit auf, die untermalt wird von der immer gleichen Lichtdramaturgie. Da fangen die Songs ruhig, langsam und im Dunkeln an, um sich dann immerzu ins Rockige zu steigern, begleitet von einem sich steigernden furiosen Lichtspektakel. Dem Publikum scheint die musikalische Einheitlichkeit, bei der auch die vier begleitenden Musiker in ihrem Können recht blass erscheinen, egal zu sein und das zählt ja letztlich: Es wird ausgelassen mitgetanzt und textsicher mitgesungen, vor allen bei den Gassenhauern „I help you hate me“, „Fairytale gone bad“ und zum Schluss „Hollywood Hills“. Sunrise Avenue sorgen bei ihren Fans für eine gute Zeit. Der Ohrwurm für den Heimweg ist gesichert und rund 10.000 Fans verlassen nach einem langen Konzertabend beglückt den Saal.


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