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Riviera Festival in Offenbach
Feiern am Fluss
Drei Tage, acht Locations, 35 Konzerte, Lesungen und DJ-Sets – für ein Wochenende wird das Offenbacher Mainufer zur „Riviera“. Das Journal sprach mit Jan Philipp Stange von der Leitung.
JOURNAL FRANKFURT: Zum wievielten Mal findet das Riviera Festival nun schon statt und welche Idee steckt hinter der Namenswahl?
Jan Philipp Stange: Das Riviera Festival gibt es seit 2018. In Offenbach haben sich viele Kulturorte entlang des Mains angesiedelt – von großen Kulturzentren wie dem Hafen 2, Clubs wie dem Robert Johnson oder kleineren Venues wie dem Waggon am Kulturgleis.
Da war es naheliegend, sich mit einem kleinen Augenzwinkern vom schönen Offenbacher Mainufer zum Namen inspirieren zu lassen. Offenbachs „Riviera“ verwandelt sich während des dreitägigen Festivalzeitraums in einen vibrierenden Erfahrungsraum von Pop- und Clubkultur. Das Festival-Design spielt außerdem jedes Jahr aufs Neue mit der untergehenden Sonne vor dem Wasser.
Riviera Festival in Offenbach: Robert Johnson und der Waggon am Kulturgleis mit dabei
Nach welchen Kriterien werden die unterschiedlichen Locations ausgesucht?
Eine Besonderheit des Festivals liegt neben seiner programmatischen Ausrichtung in der Veranstalterstruktur, da viele unterschiedliche Akteur*innen in die Planungen mit einbezogen werden. Über den hohen partizipativen Anteil entsteht so ein Pluralismus, der die unterschiedlichen Perspektiven und Interessen der Musikszene widerspiegelt und in einen Austausch bringt.
Etablierte Orte wie die Parkside Studios, der Hafen 2, das Robert Johnson oder der Waggon am Kulturgleis sind von Anfang an dabei. Off-Locations wie die HfG-Kapelle sind dazu gekommen. Das Festival wächst und verändert sich organisch, sodass jedes Jahr ein bis zwei neue Orte neu hinzukommen. Letztes Jahr das Capitol Theater, dieses Jahr das KJK Sandgasse.
„Riviera“ als Plattform für Offenbacher Musikszene
Das Amt für Kulturmanagement der Stadt Offenbach zeichnet als Veranstalter verantwortlich – wie wichtig ist der Stadt ein solches Event?
Das Festival ist ein wichtiger Showcase für die ganze Region, insofern hier eine Mischung aus lokalen und (inter-) nationalen Künstler*innen gezeigt wird. Offenbach selbst hat eine große Musikszene, die sich nicht nur durch hier ansässige Plattenlabels und Studios am Kaiserlei oder diverse Veranstaltungsorte auszeichnet, sondern auch durch viele Musikerinnen und Musiker, die entweder gebürtig aus Offenbach stammen oder hierhergezogen sind. Dieser Musikszene möchte die Stadt eine Plattform bieten. Dazu tragen auch die Riviera Fachkonferenz während des Festivals und das neue Format Riviera Commons bei.
„Riviera spannt Bogen von Popkultur zu Avantgarde“
Nach welchen Kriterien werden die teilnehmen Künstler:innen ausgewählt und was macht dadurch das Alleinstellungsmerkmal des Festivals aus?
Das Riviera ist das einzige Independent Festival im Rhein-Main-Gebiet, das einen Bogen von Popkultur zu Avantgarde spannt. Dabei werden insbesondere populäre Programmpunkte eingeladen, die aber trotzdem künstlerisch originelle Formen beinhalten und nicht im Mainstream aufgehen.
Dabei ist für jede*n was dabei: In dem sehr vielfältigen Programm aus Konzerten, Performances, Installationen, Kunst und Nachtkultur, aber auch Lesungen, Diskussionsveranstaltungen und Workshops werden die Zuschauer*innen der Region eingeladen, der popkulturellen Musik- und Clubszene des Rhein-Main-Gebiets zu begegnen. Neben bekannten Künstler*innen geben wir deshalb auch unbekannteren Namen eine Plattform, sodass die Besuchenden immer auch neue Acts für sich und ihre Playlist entdecken.
Nachwuchsförderung ist ein wichtiger Bestandteil des Festivals, der dadurch gelebt wird, dass wir aufstrebenden Künstlerinnen und Künstler eine Bühne bieten. In diesem Jahr sind mit OG LU, Das Kinn, Angermausi, Luzie, Raphaël Languillat, Lea Ikone, DJ Stama oder Rawax wieder viele junge Künstlerinnen und Künstler aus dem Rhein-Main-Gebiet dabei. Erstmalig veranstalten wir am Festival-Sonntag Riviera Friends & Family im Hafen 2. Familien und Freund*innen mit bis zu 6 Kindern erhalten für 15 Euro Eintritt und können sich auf ein buntes Programm mit Musik vom Riverside Collective und dem Softchor, Clown-Shows und einen Batting Cage zum Baseball-Spielen freuen.
Info
Riviera Festival, Offenbach, verschiedene Orte, 6. bis 8. September, alle Infos finden Sie hier.
Jan Philipp Stange: Das Riviera Festival gibt es seit 2018. In Offenbach haben sich viele Kulturorte entlang des Mains angesiedelt – von großen Kulturzentren wie dem Hafen 2, Clubs wie dem Robert Johnson oder kleineren Venues wie dem Waggon am Kulturgleis.
Da war es naheliegend, sich mit einem kleinen Augenzwinkern vom schönen Offenbacher Mainufer zum Namen inspirieren zu lassen. Offenbachs „Riviera“ verwandelt sich während des dreitägigen Festivalzeitraums in einen vibrierenden Erfahrungsraum von Pop- und Clubkultur. Das Festival-Design spielt außerdem jedes Jahr aufs Neue mit der untergehenden Sonne vor dem Wasser.
Nach welchen Kriterien werden die unterschiedlichen Locations ausgesucht?
Eine Besonderheit des Festivals liegt neben seiner programmatischen Ausrichtung in der Veranstalterstruktur, da viele unterschiedliche Akteur*innen in die Planungen mit einbezogen werden. Über den hohen partizipativen Anteil entsteht so ein Pluralismus, der die unterschiedlichen Perspektiven und Interessen der Musikszene widerspiegelt und in einen Austausch bringt.
Etablierte Orte wie die Parkside Studios, der Hafen 2, das Robert Johnson oder der Waggon am Kulturgleis sind von Anfang an dabei. Off-Locations wie die HfG-Kapelle sind dazu gekommen. Das Festival wächst und verändert sich organisch, sodass jedes Jahr ein bis zwei neue Orte neu hinzukommen. Letztes Jahr das Capitol Theater, dieses Jahr das KJK Sandgasse.
Das Amt für Kulturmanagement der Stadt Offenbach zeichnet als Veranstalter verantwortlich – wie wichtig ist der Stadt ein solches Event?
Das Festival ist ein wichtiger Showcase für die ganze Region, insofern hier eine Mischung aus lokalen und (inter-) nationalen Künstler*innen gezeigt wird. Offenbach selbst hat eine große Musikszene, die sich nicht nur durch hier ansässige Plattenlabels und Studios am Kaiserlei oder diverse Veranstaltungsorte auszeichnet, sondern auch durch viele Musikerinnen und Musiker, die entweder gebürtig aus Offenbach stammen oder hierhergezogen sind. Dieser Musikszene möchte die Stadt eine Plattform bieten. Dazu tragen auch die Riviera Fachkonferenz während des Festivals und das neue Format Riviera Commons bei.
Nach welchen Kriterien werden die teilnehmen Künstler:innen ausgewählt und was macht dadurch das Alleinstellungsmerkmal des Festivals aus?
Das Riviera ist das einzige Independent Festival im Rhein-Main-Gebiet, das einen Bogen von Popkultur zu Avantgarde spannt. Dabei werden insbesondere populäre Programmpunkte eingeladen, die aber trotzdem künstlerisch originelle Formen beinhalten und nicht im Mainstream aufgehen.
Dabei ist für jede*n was dabei: In dem sehr vielfältigen Programm aus Konzerten, Performances, Installationen, Kunst und Nachtkultur, aber auch Lesungen, Diskussionsveranstaltungen und Workshops werden die Zuschauer*innen der Region eingeladen, der popkulturellen Musik- und Clubszene des Rhein-Main-Gebiets zu begegnen. Neben bekannten Künstler*innen geben wir deshalb auch unbekannteren Namen eine Plattform, sodass die Besuchenden immer auch neue Acts für sich und ihre Playlist entdecken.
Nachwuchsförderung ist ein wichtiger Bestandteil des Festivals, der dadurch gelebt wird, dass wir aufstrebenden Künstlerinnen und Künstler eine Bühne bieten. In diesem Jahr sind mit OG LU, Das Kinn, Angermausi, Luzie, Raphaël Languillat, Lea Ikone, DJ Stama oder Rawax wieder viele junge Künstlerinnen und Künstler aus dem Rhein-Main-Gebiet dabei. Erstmalig veranstalten wir am Festival-Sonntag Riviera Friends & Family im Hafen 2. Familien und Freund*innen mit bis zu 6 Kindern erhalten für 15 Euro Eintritt und können sich auf ein buntes Programm mit Musik vom Riverside Collective und dem Softchor, Clown-Shows und einen Batting Cage zum Baseball-Spielen freuen.
Riviera Festival, Offenbach, verschiedene Orte, 6. bis 8. September, alle Infos finden Sie hier.
26. August 2024, 09.00 Uhr
Detlef Kinsler
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. Mehr von Detlef
Kinsler >>
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