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Foto: Das Gebäude in der Schmidtstraße 12 © Kommunikationsfabrik
Foto: Das Gebäude in der Schmidtstraße 12 © Kommunikationsfabrik

Open KOMM! in Frankfurt

Tag der offenen Tür in der KOMMunikationsfabrik

Im Frankfurter Westen liegt die KOMMunikationsfabrik – ein kreativer Hotspot für Kunst, Musik und Clubkultur. Am 9. Februar laden die Mieter zum „Open KOMM!“, einem Tag der offenen Tür, ein.
„Kommen Sie gerne vorbei, um ein besonderes Stück Frankfurt besser kennenzulernen. Es lohnt sich!“ So werben die Mieter der KOMMunikationsfabrik für ihren Tag der offenen Tür – den „Open KOMM!“ – am 9. Februar. Am Veranstaltungstag öffnet sich die Schmidtstraße 12 zwischen 14 und 18 Uhr für Menschen jeden Alters zu einem Nachmittag voller Erlebnisse.

„Dieses Jahr gibt es wieder tolle Aufführungen und Konzerte und – was uns ganz wichtig war – ein breites Mitmachprogramm mit Kunst-, Tanz-, Zirkus- und Kostümworkshops, außerdem Karaoke, Flohmarkt und vieles mehr. Das Angebot richtet sich an alle, alt und jung, und ist komplett kostenfrei“, verrät Katharina Süs, die das Booking für den Musikclub Das Bett verantwortet. „Mein persönliches Highlight in diesem Jahr: Der Hausmeister der KOMMunikationsfabrik führt Besucher erstmalig in die unterirdischen Gänge des Gebäudes. Das werde ich mir nicht entgehen lassen, denn obwohl ich jetzt schon das zehnte Jahr im Bett arbeite, habe ich diese selbst noch nicht gesehen!“

Live-Musik und Mitmachbühne im Musikclub Das Bett

Im Bett spielt an diesem Tag ab 16 Uhr die Session-Band rund um Gitarrist Matthias Baumgardt und lädt zum Mitmachen ein. Die Bühne ist zwei Stunden lang für alle offen. „Schnappt euch die Gitarre, die Drumsticks oder das Mikro und zeigt, was ihr könnt. Ihr seid uns zum Jammen und für Solo-Performances gleichermaßen willkommen“, wirbt Süs.

Ab 18 Uhr übernimmt dann die Band Raketenjungs die Bühne. „Die Raketenjungs gehen steil!“, lautet der Slogan der fünfköpfigen Ukulele-Cover-Punk-Band aus Frankfurt. Sie präsentieren eigene Arrangements bekannter Pop-, Punk- und Metalsongs. Von Avicii bis ZZ Top, von Die Ärzte bis Metallica – das Programm ist so vielfältig wie die musikalischen Vorlieben der Band.

Die Geschichte der Frankfurter KOMMunikationsfabrik

„Die Fabrikhalle, die heute unter dem Namen KOMMunikationsfabrik bekannt ist, wurde in den 1950er Jahren für die Firma Klimsch auf 20 000 Quadratmetern Grundfläche erbaut und diente zunächst der Herstellung von Kunstdrucken. Ende der 80er-Jahre stellte die Firma Klimsch ihren Betrieb ein, woraufhin die Gebäudeflächen untergliedert und von den unterschiedlichsten Mietern bezogen wurden“, erzählt Süs.

„Über die Jahre sind einige gegangen, neue hinzugekommen und viele geblieben. Heute ist die KOMMunikationsfabrik ein Haus, das zahlreiche Kultureinrichtungen beherbergt, darunter das Frankfurt LAB, eine Veranstaltungsstätte für zeitgenössische darstellende Kunst, die Dresden Frankfurt Dance Company, die Freie Kunstakademie Frankfurt, die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst und eben auch unser Musikclub Das Bett. In den letzten Monaten haben wir mit dem Boxstudio Fearless Gym und dem Karaokeclub Singvogelkabinen wieder neue Nachbarn bekommen, die prompt bei unserer Neuauflage des „Open KOMM“ mitwirken.“

Kulturelle Zusammenarbeit in der Schmidtstraße

„Zwischen vielen Mietern gibt es enge Zusammenarbeiten. Die Dresden Frankfurt Dance Company und das Frankfurt LAB teilen sich zum Beispiel Räumlichkeiten und Technik. Für den Tag der offenen Tür entstehen eigens für diesen Anlass Arbeiten der Tänzer*innen der DFDC in der großen Halle des Frankfurt LAB. Die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst nutzt ihre eigenen Räume sowie die kleine Halle des Frankfurt LAB“, erklärt Florian Ackermann, Co-Projektleiter des Frankfurt LAB.

„Veranstaltungen des F°LAB-Festivals finden im Bett, in der Freien Kunstakademie und im Z. Zentrum von ID_Frankfurt statt. Die Terrasse des LAB wird regelmäßig von der Freien Kunstakademie Frankfurt genutzt, und die Pizzeria bei Nadine betreibt bei Veranstaltungen die Bar im LAB. Freie Künstler*innen arbeiten an verschiedenen Orten in der Schmidtstraße: Sie proben eigene Arbeiten im Z_Zentrum oder im Frankfurt LAB, geben Trainingseinheiten für die Dresden Frankfurt Dance Company oder unterrichten in der Freien Kunstakademie Frankfurt.“

Neben künstlerischen Projekten gibt es auch eine starke Nachbarschaftshilfe. „Von Lärmabsprachen, dem Druck von Plakaten, der Paketannahme, technischen Tipps bis zur Putzmaschinenausleihe – hier unterstützen sich alle gegenseitig. Der Tag der offenen Tür ist ein großes Gemeinschaftsprojekt, das aus der Initiative der Mieterinnen entstand und gemeinsam geplant wird. Das ist schon etwas Besonderes.“
 
Fotogalerie:
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5. Februar 2025, 12.33 Uhr
Detlef Kinsler
 
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. – Mehr von Detlef Kinsler >>
 
 
 
 
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