Zum ersten Mal ist auch das JOURNAL FRANKFURT beim Open Doors in Neu-Isenburg dabei. Mit eigener Bühne im Hof der TV Halle und Bands wie Inuki.
Detlef Kinsler /
Einmal im Jahr wird Neu-Isenburg zur Musikhauptstadt Hessens. Das klingt selbstbewusst. Aber obwohl man an drei Tagen über 60 Bands auf 15 Bühnen im ganzen Stadtgebiet präsentiert, will man natürlich nicht mit den großen Open Air-Klassikern konkurrieren. „Musikhauptstadt Hessens klingt gut, ist aber nur ein Ausdruck dafür, dass wir einfach gute Musik für möglichst viele Geschmäcker bieten wollen“, erklärt Michael Kercher, Musiker und Erfinder des Musikspektakels. „Wir haben im Gegensatz zu Festen, wo die Menschen kommen um zu konsumieren oder zu flanieren wie beim Museumsuferfest in Frankfurt immer den Schwerpunkt auf die musikalischen Inhalte gelegt. Deswegen bringen wir auch so ein aufwendiges Programmheft, das inzwischen auch komplett online zu lesen ist, heraus.“ Und das lockt tatsächlich längst nicht nur Menschen aus der Region in die Hugenottenstadt. „Es kommen tatsächlich Besucher aus Basel, Berlin, München, Hamburg, Stuttgart, was natürlich schon eine Art Ritterschlag für uns ist. Konkurrieren wollen wir mit niemandem, wir wollen niemand übertreffen oder überbieten. Unsere Messlatte ist unser Open Doors Festival so gut wie möglich zu machen.“ Zumal in diesem Jahr der 20. Geburtstag des Open Doors begangen werden kann. Was bedeutet das Jubiläum dem Initiator? „Es ist eine große Ehre jedes Jahr so viele Menschen bewegen zu dürfen. Und wir sind stolz darauf in Zeiten großer Konkurrenz alljährlich immer wieder Sponsoren zu finden, so dass die Menschen ein solches Event ohne Eintritt zu zahlen erleben dürfen.“
Das Open Doors ist über die Dekaden kontinuierlich, langsam, stetig und somit überschaubar für das Organisationsteam gewachsen. „Es ist natürlich alles deutlich professioneller geworden und die Besucherzahlen haben sich inzwischen mehr als verzehnfacht“, schwärmt Kercher. Trotzdem gilt weiterhin, es wird ein friedliches Fest mit Musik im Mittelpunkt gefeiert, „in einer kleinen Stadt, in einem nicht eingezäunten Gebiet, fast gänzlich ohne Ärger und Randale seit 20 Jahren, zusammen mit den Anwohnern, Bewohnern und Gästen aus ganz Deutschland“, so Kercher weiter. Diesmal sind u.a. Cashma Hoody, Paddy Goes To Holyhead und die Rodgau Monotones dabei. Erstmals hat auch das JOURNAL FRANKFURT eine eigene Bühne, unterstützt am Freitag dem Newcomer Bandcontest, junge Bands wie Malcom, Texas Local News, Gunsight, Mariewonder und Final Confusion. Als Headliner ist Das Actionteam dabei. Am Samstag rocken Mind The Gaep, Inhuman und Crayfish die JOURNAL-Bühne und Inuki machen den Hof der TV Halle mit ihrem Electropop zum Dancefloor. Detlef Kinsler