Theater ist sein Leben, am Freitag wurde der Schauspieler und Intendant im Kaisersaal mit der Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt und einer Feierstunde für sein jahrzehntelanges Engagement geehrt.
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„Claus Helmer gehört als Schauspieler, Regisseur, Intendant und Theaterdirektor seit Jahrzehnten zu den prägenden Persönlichkeiten der Frankfurter Theaterlandschaft, die aus dem kulturellen Leben der Stadt nicht wegzudenken sind. Seine Leidenschaft für das Theater und sein Lebenswerk verdienen die Würdigung im Namen Goethes, der selbst als Autor, Intendant und Kulturpolitiker in Weimar mit dem Theater und der Bühne eng verbunden war“, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann am Freitag bei der Verleihung der Goethe-Plakette in seiner Laudatio.
Helmer stand erstmals 1965 als Schauspieler an der Seite des Prinzipals Fritz Rémond auf der Bühne des Kleinen Theaters im Zoo. Seit 1972 leitet er „Die Komödie“, die zu den bekanntesten und besten Boulevard-Theatern in Deutschland zählt. Seit 1999 hat er das Theater zu einem modernen Haus ausgebaut, das seine treuen Fans hat.
Seit mehr als zwanzig Jahren steht er auch an der Spitze des „Fritz-Rémond-Theaters“ im Zoo, das er im Geist seines legendären Gründers fortführt. Es entstand 1947, als Frankfurt noch in Trümmern lag, und stieg mit anspruchsvollen Produktionen und bekannten Schauspielern in der Nachkriegszeit zu einer über die Grenzen Frankfurts anerkannten Bühne auf. Indem Helmer 1995 das damals in finanziellen Schwierigkeiten steckende Theater übernahm, rettete er das Haus vor der Schließung und gab ihm eine neue Zukunft. Es ist Helmer zu verdanken, dass das „Fritz-Rémond-Theater“ in diesem Jahr sein 70-jähriges Jubiläum feiern kann.
„Hiermit bekenne ich: Meine Mutterstadt ist Wien - meine Vaterstadt ist Frankfurt. Frankfurt ist meine Heimat geworden. Ich freue mich besonders über die heutige Auszeichnung und es ehrt mich, weil es mich auch als Frankfurter Bürger auszeichnet“, so Helmer über seine Liebe zu Frankfurt.