King Size Bed

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Detlef Kinsler /

bett_kinsler_297Das Bett zieht um. Die Gerüchte, dass Betreiber und Booker Frank Diedrich nach einer neuen Location in Frankfurt sucht, kursierten schon lange. Jetzt macht er ernst und verlässt Sachsenhausen. Ab September heißt die neue Adresse Schmidtstraße 12, wo das Bett in die Kommunikationsfabrik einzieht. Ein Interview:

Journal Frankfurt: Jetzt wird es tatsächlich ernst. Mit dem Umzug. Wann gehen die Lichter aus in der Klappergass?

Diedrich: Das letzte Konzert wird am 15.8. sein. Es spielen die Nightingales aus Birmingham, eine meiner Lieblingsbands und getreu des Clubmottos vollkommen jenseits des Mainstreams.

Und wann wird es das erste Konzert im neuen Bett geben und wer ist dabei?

Diedrich: Eröffnung ist am 4.9. und am 5.9. – am ersten Tag spielt Joe Bowie’s Defunkt, davor Flowarea, Norma Bek und Jana Josephina. Jana ist übrigens die Tochter des Hausbesitzers Jörg Leipziger. Sie hat auch, weil Das Bett ihr erklärter Lieblingsclub ist, den Kontakt hergestellt. Der erste Tag zeigt, dass neben bekannten Bands auch regionale Bands im neuen Bett spielen können, trotz der Größe. Denn die Kapazität ist mit bis zu 400 Leute fast vier Mal zu groß wie im alten Club. Am zweiten Tag spielt die Balkanbeats-Band Äl Jawala und davor eine regionale Band, die noch nicht feststeht. Das Thema Weltmusik wird ein wichtiges Thema im neuen Bett sein.

Bitte ein kurzes Fazit was die drei Jahre dribbdebach betrifft?

Diedrich: Ohne die drei Jahre dort hätte ich keine Chance gehabt an die neue Location zu kommen. Denn Das Bett hat in den drei Jahren einen sehr guten Ruf bekommen. Und es hat natürlich Spaß gemacht in dem sehr intimen kleinen Fachwerkhaus, Konzerte und Partys zu veranstalen, auch wenn dabei viel Selbstausbeutung im Spiel war.
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Foto: Frank Diedrich (r.) mit Kollege Laiki Kostis

Warum dann jetzt der Umzug und wie wirkt der sich aufs Programm aus?

Diedrich: Das ist eine ganz natürliche Weiterentwicklung. Das Bett in der Klappergasse war auf Dauer zu klein. Das Programm wird sich kaum ändern, die Bands werden natürlich bekannter sein. Auch der Mix der Musikrichtungen wird beibehalten. Ein Beispiel für die Mischung: Klee kommt mit Indiepop, Pere Ubu mit experimentellen Rock, Fanfare Ciocarlia mit Balkan-Sound.

Fotos: Detlef Kinsler


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