Der Begründer der „Jungen Wilden“-Künstler, Stefan Szczesny stellt Skulpturen und Gemälde im Palmengarten aus. Zur von Jaguar finanzierten Vernissage kam viel Prominenz.
ges /
Stefan Szczesny gilt als grenzenloser Optimist. Connaisseur, Lebemann, Genießer: Es gibt so einige Bezeichnungen, die die savoir vivre des gebürtigen Münchners treffend beschreiben. Deutlich wird seine Lebensfreude allein anhand seiner Acrylbilder, die derzeit im Palmengarten ausgestellt sind. Passend zum naturverbundenen Ambiente des Gartens nutzt der Künstler Tropen-Fotos und Buchseiten der Enzyklopädie „histoire naturelle“, die er mit wenigen Strichen übermalt. Die Zeichnungen orientieren sich an Eckpunkten der Unterlage und setzen sie in einen neuen, sinnlichen Kontext. So wird aus einer biologischen Sicht auf die Zwiebel ein erotischer Blick auf einen Frauenkörper, deren linke Brust aus eben jener Zwiebel besteht.
„Ich liebe Szczesnys Lebensfreude, das Lebensbejahende, das seine Bilder ausstrahlen“, sagt die Kölner Ulknudel Gaby Köster, die sich samt Rollstuhl auf den beschwerlichen Weg nach Frankfurt gemacht hat, um der exklusiven Vernissage beizuwohnen. Ihr gleich taten das noch die Schauspieler Kai Wiesinger, Francis Fulton-Smith und Mark Keller. Geladen hatte dazu Jaguar Deutschland, die die ebenfalls im Palmengarten beheimatete „Shadows“-Ausstellung seit jeher unterstützt. „Ein Jaguar steht wie Stefan Szczesnys Kunst für Stil, Leidenschaft und Luxus“, zieht Axel Ecke, der Brand Director Jaguar Deutschland, Vergleich. 34 stählerne Schatten-Skulpturen des Münchners zieren noch bis Oktober den Palmengarten. Weitere Skulpturen sollen vor der Messe, im Rothschildpark, am Nizza und im Squaire ausgestellt werden. Die Aquarelle, Übermalungen und Papierarbeiten werden begleitend dazu weiterhin im Palmengarten zu sehen sein.
Unser Foto zeigt Elvira Bach, eine der „Jungen Wilden“-Künstler vor einem Bild ihres Ziehvaters Stefan Szczesny.