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Die Renaissance eines Viertels
Fliegende Volksbühne kommt 2014
In zwei Jahren schon soll Michael Quast seine neue Spielstätte in Sachsenhausen beziehen können. Dann soll die Fliegende Volksbühne fertiggestellt sein, als letztes großes Projekt der Stadtteilaufwertung.
Die Formalien für den Bau sind geklärt. Die Fachplaner von Lang & Cie wurden für die Detailplanung nach den Entwürfen des Architekten Max Dudler eingespannt. Nach der Sommerpause sollen die Details geklärt sein und der Stadt eine Beschlussfassung vorgelegt werden können. Sie soll den großen Abschluss bilden, für ein Erneuerungsverfahren, das vor rund 20 Jahren seinen Anfang nahm. Planungsdezernent Edwin Schwarz (CDU) hat das ambitionierte Ziel ausgegeben, dass die fünf Millionen Euro teure Fliegende Volksbühne im Sommer 2014 eröffnet werden soll. „Die Renaissance eines Viertels“ finde im neuen Domizil Michael Quasts einen glorreichen Abschluss.
Retrospektiv betrachtet lässt sich sagen, es war die Blütezeit Alt-Sachenhausens, als die amerikanischen Soldaten noch in der Mainmetropole ein- und ausgingen. Die GI ließen im Apfelweinviertel gerne die Kühe fliegen. Doch mit dem Abzug der Truppen verkam das Viertel mehr und mehr. In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat sich die Stadt darum bemüht, das Viertel wieder attraktiver zu machen. Seit etwas mehr als zehn Jahren unterstützt Frankfurt Hausbesitzer bei der Modernisierung ihrer alten Bauten. Etwa 70 Gebäude wurden mit Fördergeldern modernisiert. Das entspricht 300 Wohneinheiten oder 16.000 Quadratmeter Wohnfläche. Sieben Neubauten unterstützte die Stadt mit insgesamt drei Millionen Euro. Für die Aufwertung des öffentlichen Raums gab sie 1,8 Millionen, für die Sanierung von Sachsenhausens Brunnen 300.000 Euro. Die Elisabethenstraße und die Frankensteinerstraße sollen ebenso noch eine Frischzellenkur erhalten wie der Platz vor dem bereits sanierten Kuhhirtenturm, der noch dieses Jahr in neuem Glanz erstrahlen soll.
Die zentralen Anlaufpunkte und gewissermaßen die Herzstücke der neuen Altstadt südlich des Mains sollen besagter Turm und die Fliegende Volksbühne bilden. Durch die Stärkung der Kultur hoffen die Planer, dass auch durch die Gastronomie des Viertels ein Ruck geht. Wenn alles fertig ist, könnte die Sachsenhäuser Altstadt ein Publikumsmagnet werden. Für Alteingesessene und für das junge, urbane Publikum gleichermaßen. Eine echte Alternative zur neuen Altstadt, die auf der anderen Mainseite entsteht. „Vielleicht sogar die bessere Altstadt“, sagt der Planungsdezernent, der hofft, zur Einweihung der Volksbühne eingeladen zu sein, obwohl er dann schon in den Ruhestand gegangen sein wird. Kulturdezernent Felix Semmelroth (CDU) sicherte ihm umgehend ein Einladungsschreiben zu.
Retrospektiv betrachtet lässt sich sagen, es war die Blütezeit Alt-Sachenhausens, als die amerikanischen Soldaten noch in der Mainmetropole ein- und ausgingen. Die GI ließen im Apfelweinviertel gerne die Kühe fliegen. Doch mit dem Abzug der Truppen verkam das Viertel mehr und mehr. In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat sich die Stadt darum bemüht, das Viertel wieder attraktiver zu machen. Seit etwas mehr als zehn Jahren unterstützt Frankfurt Hausbesitzer bei der Modernisierung ihrer alten Bauten. Etwa 70 Gebäude wurden mit Fördergeldern modernisiert. Das entspricht 300 Wohneinheiten oder 16.000 Quadratmeter Wohnfläche. Sieben Neubauten unterstützte die Stadt mit insgesamt drei Millionen Euro. Für die Aufwertung des öffentlichen Raums gab sie 1,8 Millionen, für die Sanierung von Sachsenhausens Brunnen 300.000 Euro. Die Elisabethenstraße und die Frankensteinerstraße sollen ebenso noch eine Frischzellenkur erhalten wie der Platz vor dem bereits sanierten Kuhhirtenturm, der noch dieses Jahr in neuem Glanz erstrahlen soll.
Die zentralen Anlaufpunkte und gewissermaßen die Herzstücke der neuen Altstadt südlich des Mains sollen besagter Turm und die Fliegende Volksbühne bilden. Durch die Stärkung der Kultur hoffen die Planer, dass auch durch die Gastronomie des Viertels ein Ruck geht. Wenn alles fertig ist, könnte die Sachsenhäuser Altstadt ein Publikumsmagnet werden. Für Alteingesessene und für das junge, urbane Publikum gleichermaßen. Eine echte Alternative zur neuen Altstadt, die auf der anderen Mainseite entsteht. „Vielleicht sogar die bessere Altstadt“, sagt der Planungsdezernent, der hofft, zur Einweihung der Volksbühne eingeladen zu sein, obwohl er dann schon in den Ruhestand gegangen sein wird. Kulturdezernent Felix Semmelroth (CDU) sicherte ihm umgehend ein Einladungsschreiben zu.
16. Februar 2012, 10.14 Uhr
ges
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