Die Elf der Enttäuschungen und der Ausblick auf 2014

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Aus, aus, das Spiel ist aus – und die EM auch. Omid Nouripour (MdB – Bündnis 90/ Die Grünen) wagt sich in seinem Blog an eine Nachlese und muss zugeben, mit seinem Tipp, dass Italien gewinnt, lag er falsch.

Omid Nouripour /

Ich lag also falsch. Spanien hat gewonnen. Xavi und Iniesta waren überspielt? Nur bis zum Finale! Fabregas macht diesen einen Schritt mehr um den Verteidiger als fast jeder Fußballer der Welt, bevor er zum 1:0 flankt. Und Pepe mutiert an der Mittellinie zu Puyol. Und dann wird auch noch der von mir beschimpfte Torres Torschützenkönig der Euro 2012. Vielleicht liegt das alles aber nur daran, dass das Finale am 1. Juli stattfand. Damit war es nicht das knapp 70. Pflichtspiel der Saison 2011/12 für die meisten Spanier, sondern das erste der Saision 2012/13. Kein Wunder also, dass sie plötzlich ganz frisch waren!

Überall sind nun die besten elf oder 23 Spieler der EM nachzulesen. Also folgen der Abwechslung halber die Elf der Enttäuschungen. Nein, nicht alles Holländer:

Tor: Shay Given (Irland)
Abwehr: Gregory van der Wiel (Holland), Roman Hubnik (Tschechei), Peer Mertesacker (Deutschland), Sergey Ishnashevich (Russland)
Mittelfeld: Bastian Schweinsteiger (Deutschland), Samir Nasri (Frankreich), Cristiano Ronaldo (Portugal, aus Prinzip)
Angriff: Karim Benzema (Frankreich), Klaas Jan Huntelaar (Holland), Robert Lewandowski (Polen)

Gordon Schildenfeld (Eintracht) war natürlich super.

Schweinsteiger war 2010 nur noch einen Schritt davon entfernt, Weltfußballer zu werden. 2012 aber ist er nur ein Schatten-Chef. Die Vize-Bayern brachten am Ende also weniger eine Trotzreaktion mit als die Last von Serien-Verlierern. Dann muß 2014 eben der dann deutsche Meister die Achse der Mannschaft spielen. Ich sehe schon vor meinem inneren Auge, wie Sebi Jung im Maracana den FIFA-Pokal in die Höhe stemmt. Und 200.000 singen in Rio de Janeiro „im Herzen von Europa“...


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