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Crowdfunding-Aktion von Norbert Rojan
Henry Jaeger - Bankräuber, Gauner, Literat
Der Frankfurter Schriftsteller Henry Jaeger schrieb im Gefängnis den Roman „Die Festung", der zum Beststeller wurde. Nun hat der Verleger Norbert Rojan eine Biografie Jaegers geschrieben, die mittels einer Crowdfunding-Kampagne finanziert werden soll.
Die Älteren werden sich noch erinnern: Bevor in die Räumlichkeiten im Souterrain auf der Rotlintstraße das Bar-Restaurant „Blumen“ einzog, befand sich dort die Jaeger-Bar, benannt nicht etwa nach dem deutschen Waidmann, sondern nach dem 1927 in Frankfurt geborenen Schriftsteller Henry Jaeger. Jaeger war wahrscheinlich eine der schillerndsten Figuren, die diese Stadt jemals hervorgebracht hat: Im Alter von 15 Jahren wurde er als Flakhelfer zur Wehrmacht eingezogen, geriet 1945 in britische Gefangenschaft und arbeitete nach seiner Entlassung in einem Militärlazarett.
In den 1950er-Jahren geriet Jaeger dann auf die schiefe Bahn: Die berühmt-berüchtigte „Jaeger-Bande“ verübte diverse Raubüberfälle und Einbrüche. 1955 wurde Karl-Heinz „Henry“ Jaeger nach einem Überfall auf die Bundespost in Frankfurt verhaftet und ein gutes Jahr später zu einer Gefängnisstrafe von zwölf Jahren verurteilt. Im Gefängnis schrieb er seinen ersten Roman „Die Festung“, der von Kritikern gelobt wurde und sich mehr als 750 000 Mal verkaufte. 1963 wurde Jaeger wegen guter Führung entlassen, absolvierte ein Volontariat bei der Frankfurter Rundschau und zog schließlich nach Ascona in die Schweiz, wo er im Jahr 2000 starb.
Erstaunlicherweise ist Henry Jaeger trotz seiner aufregenden Biografie und seines Erfolgs als Schriftsteller kaum noch ein Begriff. Der Verleger Norbert Rojan, der in Frankfurt den B3-Verlag leitet, hat bereits im Jahr 2012 Jaegers Erstling „Die Festung“ in einer Neuausgabe auf den Markt gebracht. Nun hat Rojan selbst einen Roman über das Leben des Henry Jaeger geschrieben. Das Buch soll den Titel „Der Gröschaz“ (das war Jaegers Spitzname unter seinen Freunden) tragen, ist nach Angaben des Autors fertig und soll etwa 400 Seiten umfassen.
Um es publizieren zu können und auch, um zukünftig das Werk Henry Jaegers dem Publikum wieder zugänglich zu machen, hat Norbert Rojan eine Crowdfunding-Aktion ins Leben gerufen (www.startnext.com/henry-jaeger-bankraeuber-gaune). Mit dem Geld soll in einer ersten Stufe der Roman finanziert, in einer zweiten Stufe dann Jaegers Roman „Jakob auf der Leiter“ neu aufgelegt werden. Return of Gröschaz also.
In den 1950er-Jahren geriet Jaeger dann auf die schiefe Bahn: Die berühmt-berüchtigte „Jaeger-Bande“ verübte diverse Raubüberfälle und Einbrüche. 1955 wurde Karl-Heinz „Henry“ Jaeger nach einem Überfall auf die Bundespost in Frankfurt verhaftet und ein gutes Jahr später zu einer Gefängnisstrafe von zwölf Jahren verurteilt. Im Gefängnis schrieb er seinen ersten Roman „Die Festung“, der von Kritikern gelobt wurde und sich mehr als 750 000 Mal verkaufte. 1963 wurde Jaeger wegen guter Führung entlassen, absolvierte ein Volontariat bei der Frankfurter Rundschau und zog schließlich nach Ascona in die Schweiz, wo er im Jahr 2000 starb.
Erstaunlicherweise ist Henry Jaeger trotz seiner aufregenden Biografie und seines Erfolgs als Schriftsteller kaum noch ein Begriff. Der Verleger Norbert Rojan, der in Frankfurt den B3-Verlag leitet, hat bereits im Jahr 2012 Jaegers Erstling „Die Festung“ in einer Neuausgabe auf den Markt gebracht. Nun hat Rojan selbst einen Roman über das Leben des Henry Jaeger geschrieben. Das Buch soll den Titel „Der Gröschaz“ (das war Jaegers Spitzname unter seinen Freunden) tragen, ist nach Angaben des Autors fertig und soll etwa 400 Seiten umfassen.
Um es publizieren zu können und auch, um zukünftig das Werk Henry Jaegers dem Publikum wieder zugänglich zu machen, hat Norbert Rojan eine Crowdfunding-Aktion ins Leben gerufen (www.startnext.com/henry-jaeger-bankraeuber-gaune). Mit dem Geld soll in einer ersten Stufe der Roman finanziert, in einer zweiten Stufe dann Jaegers Roman „Jakob auf der Leiter“ neu aufgelegt werden. Return of Gröschaz also.
12. April 2019, 12.34 Uhr
Christoph Schröder
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