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Ausstellung in Darmstadt
„Wir sind wie Neutronensterne“
Bei der „Artist-in-Science-Residence“ treffen Künstlerinnen auf Schwerionenforschung, Künstliche Intelligenz und den Weltraum. Resultate dieser aufregenden Fusion gibt es jetzt in Darmstadt zu sehen.
Kooperationen zwischen Kunst und Wissenschaft haben Hochkonjunktur. Viele Künstlerinnen und Künstler machen sich Methodik, aber auch Bildgebung aus Physik, Datenverarbeitung, Biologie, Chemie künstlerisch-spekulativ zu Nutze. Umgekehrt holen sich auch immer öfter Forschungsinstitute die Kunst ins Haus, zumindest temporär. Am Wissenschaftsstandort Darmstadt sind gleich drei von ihnen beheimatet: das Zentrum für Künstliche Intelligenz hessian.AI, das GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung und das Raumfahrtzentrum ESOC. Schon 2022 wurden Künstlerinnen und Künstler eingeladen, sich für eine kurze Residenz zu bewerben. 2023 wurden die „Artist-in-Science-Residencies“ wieder neu aufgelegt.
Von 187 Bewerbungen wurden drei Künstlerinnen eingeladen
187 Bewerbungen aus 45 Ländern gingen bei der Jury ein. Drei Künstlerinnen wurden schließlich eingeladen, ihre Projekte in diesem Jahr gemeinsam mit den jeweiligen Forschungsinstitutionen umzusetzen. Zur Jury zählten neben Vertreterinnen und Vertretern der jeweiligen Institute auch die ZDF-Kulturredakteurin Barbara Struif, die Direktorin des Nassauischen Kunstvereins Elke Gruhn, Jeanne Charlotte Vogt vom NODE Forum for Digital Arts in Frankfurt und die Frankfurter Galeristin Anita Beckers.
Menschen seien „wie Neutrosterne, die sich gegenseitig umkreisen […]“
Von Mai bis Juni war bereits die iranisch-kanadische Künstlerin und Forscherin Mona Hedayati bei hessian.AI, dem Hessischen Zentrum für Künstliche Intelligenz, zu Gast. Im September möchte die Belgierin Louise Charlier neue räumliche Vorstellungen von Forscherinnen und Forscher erlebbar machen. Derzeit arbeitet die spanische Künstlerin und Musikerin Violeta López López in Darmstadt, um gemeinsam mit dem GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung dem Phänomen der Kilonova, also dem Helligkeitsausbruch eines verschmelzenden Doppelsterns, auf die Spur zu kommen. Es soll eine poetische Neuinterpretation der Kilonova im Zusammenhang sozialer Beziehungen entstehen, beschreibt López López ihr Vorhaben. Denn auch Menschen, meint die Künstlerin, seien „wie Neutronensterne, die sich gegenseitig umkreisen, binäre Systeme, die kollidieren, dabei Licht freisetzen und Neues schaffen, neue Verse, schwere Elemente, die wie Gold leuchten.“
Artist-in-Science Residence 2023 von Kultur einer Digitalstadt e.V., Atelierhaus Ludwig-Engel-Weg 1 „LEW1“ im Park Rosenhöhe, Darmstadt. Nächste Termine: Fr. 14. Juli, 12-19 Uhr Offenes Atelier Violeta López López; finale Ausstellung 27.–30. Juli, Infos: Artist-in-Science-Residence – Kultur einer Digitalstadt (kultur-digitalstadt.de)
187 Bewerbungen aus 45 Ländern gingen bei der Jury ein. Drei Künstlerinnen wurden schließlich eingeladen, ihre Projekte in diesem Jahr gemeinsam mit den jeweiligen Forschungsinstitutionen umzusetzen. Zur Jury zählten neben Vertreterinnen und Vertretern der jeweiligen Institute auch die ZDF-Kulturredakteurin Barbara Struif, die Direktorin des Nassauischen Kunstvereins Elke Gruhn, Jeanne Charlotte Vogt vom NODE Forum for Digital Arts in Frankfurt und die Frankfurter Galeristin Anita Beckers.
Menschen seien „wie Neutrosterne, die sich gegenseitig umkreisen […]“
Von Mai bis Juni war bereits die iranisch-kanadische Künstlerin und Forscherin Mona Hedayati bei hessian.AI, dem Hessischen Zentrum für Künstliche Intelligenz, zu Gast. Im September möchte die Belgierin Louise Charlier neue räumliche Vorstellungen von Forscherinnen und Forscher erlebbar machen. Derzeit arbeitet die spanische Künstlerin und Musikerin Violeta López López in Darmstadt, um gemeinsam mit dem GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung dem Phänomen der Kilonova, also dem Helligkeitsausbruch eines verschmelzenden Doppelsterns, auf die Spur zu kommen. Es soll eine poetische Neuinterpretation der Kilonova im Zusammenhang sozialer Beziehungen entstehen, beschreibt López López ihr Vorhaben. Denn auch Menschen, meint die Künstlerin, seien „wie Neutronensterne, die sich gegenseitig umkreisen, binäre Systeme, die kollidieren, dabei Licht freisetzen und Neues schaffen, neue Verse, schwere Elemente, die wie Gold leuchten.“
Artist-in-Science Residence 2023 von Kultur einer Digitalstadt e.V., Atelierhaus Ludwig-Engel-Weg 1 „LEW1“ im Park Rosenhöhe, Darmstadt. Nächste Termine: Fr. 14. Juli, 12-19 Uhr Offenes Atelier Violeta López López; finale Ausstellung 27.–30. Juli, Infos: Artist-in-Science-Residence – Kultur einer Digitalstadt (kultur-digitalstadt.de)
7. Juli 2023, 11.17 Uhr
kjc
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