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Abschlussfest der Fliegenden Volksbühne
Abflug aus dem Cantatesaal
Die Fliegende Volksbühne beendet ihr zweijähriges Dauergastspiel im Cantatesaal. Nach der Sanierung darf sie im Jahr 2018 zurückkehren. Am Sonntag wird der Abschluss mit einem prallen Programm gefeiert.
Das Romantik-Museum kommt. Die Pläne sind gemacht, die Finanzierung ist gesichert, im August soll die Arbeit mit dem Abriss der Gebäude neben dem Goethe-Haus losgehen. Zum Projekt "Goethehöfe" gehört auch die Fliegende Volksbühne dazu, die im Cantatesaal untergebracht ist. Romantik und Volkspoesie – das war schon immer eng verbunden.
Weil im Zuge des Museumsbaus auch der Cantatesaal renoviert wird, muss die Fliegende Volksbühne wieder auf Wanderschaft gehen. Am Sonntag, 31. Mai, feiert die Truppe um Michael Quast ein vorläufiges Finale mit einer Kunstausstellung und einem bunten Abend. Der Eintritt ist frei. Erst 2018, wenn Museum, Saal und die darüber geplanten Wohnungen fertig sind, kann die Volksbühne wieder einziehen – dauerhaft.
Geldgeber sind gefragt
"Der Cantatesaal wird auf den neuesten Stand gebracht", sagt der Leiter Michael Quast. Boden und Betriebstechnik werden erneuert, es wird eine neue Belüftung und eine neue Heizung geben, die Wand zum Hof hin soll eine neue Isolierung bekommen, das untere Foyer wird neu organisiert, die Toiletten saniert. Ob die Bestuhlung ausgetauscht werden soll, werde noch geprüft, sagt Quast. Falls es dazu kommen sollte, könnten wohl Förderer gefragt sein, Stuhlpatenschaften zu übernehmen. Denn die Mittel des Vereins sind knapp und alles, was mit der Bühne zu tun hat, muss er selbst bezahlen. Quast plant, eine neue Licht- und Tontechnik einzubauen. Die bisherige Tonanlage sei nur geliehen. Finanzieren will das Quast aus Rücklagen, doch auch hier werden Spenden nötig sein.
In der Übergangszeit wird die Fliegende Volksbühne tun, was sie bis 2013 auch getan hat: verschiedene Häuser bespielen. "Die nächste Saison und auch das ganze nächste Jahr sind bereits durchgeplant", sagt Quast. Gespielt werden Stücke aus dem Repertoire. Präsent sein wird die Truppe unter anderem im Neuen Theater Höchst, im Stalburg Theater, in der Käs, im Holzhausenschlösschen und in den Kammerspielen des Schauspiels.
Konzept bewährt
Für die Zukunft wünscht sich Quast eine städtische Förderung, die sich am alten Volkstheater orientiert, bislang bekomme die Fliegende Volksbühne gerade mal die Hälfte davon. Nur so sei ein Betrieb, wie er ihm vorschwebe, möglich, denn nach der Sanierung werde sich die Miete für den Cantatesaal erhöhen. Quast führe deswegen bereits Gespräche mit der Stadt. "Wir haben dort unsere Fürsprecher", sagt er und gibt sich optimistisch.
"Das Konzept hat sich bewährt und hat immer besser funktioniert", so Quast. Zwar habe der Anlauf nach dem Einzug in den Cantatesaal lange gedauert, aber man habe einfach so getan, als wäre man etabliert. Mit dem Zuspruch des Publikums sei er zufrieden, auch wenn es immer noch besser werden könne, gerade bei Gastspielen. "So gut wie Barock am Main läuft es bisher nicht", sagt Quast. Dieser Publikumshit der Fliegenden Volksbühne feiert in diesem Sommer sein zehnjähriges Bestehen. Vom 22. Juli bis 30. August werden drei hessische Molière-Komödien im Höchster Bolongarogarten gezeigt.
Bunter Abend
Beim großen Finale am 31. Mai wird ein umfangreiches Programm geboten. Von 13 Uhr an wird die Ausstellung in Kooperation mit der Galerie Kaiser P im 3. Stock über dem Cantatesaal gezeigt. Was dort gezeigt wird, weiß Quast angeblich selbst noch nicht. Ab 18 Uhr tragen Lucie Mackert und Peter Fischer im unteren Foyer "Lieder, Chansons und Kabarett" vor, im Balkonfoyer bringt Michael Quast "Unbekanntes von Friedrich Stoltze" dar, Susanne Schäfer und Matthias Scheuring rezitieren erotische Gedichte unter dem Motto "Wie tun es die anderen?". Im ganzen Haus führen Pirkko Cremer und Ulrike Kinbach den Walking Act "Das traurige Schicksal heimatloser Komödianten" auf.
Um 19 Uhr beginnt die offizielle Abschlussveranstaltung im Cantatesaal mit
Kulturdezernent Felix Semmelroth (CDU), Anne Bohnenkamp-Renken (Direktorin des Freien Deutschen Hochstifts) und Michael Landes (Architekt der Goethe-Höfe). Festredner wird Tigerpalast-Direktor Johnny Klinke sein. Es moderiert Michael Quast, das Programm begleitet der "Betriebschor" der Fliegenden Volksbühne. Im Anschluss wird es eine Abschlussparty mit Drinks und Musik vom Lichter Filmfest Frankfurt International geben.
>> Fliegende Volksbühne: Finale im Cantatesaal, Großer Hirschgraben 21, 31.5., ab 13 Uhr, Eintritt frei.
Weil im Zuge des Museumsbaus auch der Cantatesaal renoviert wird, muss die Fliegende Volksbühne wieder auf Wanderschaft gehen. Am Sonntag, 31. Mai, feiert die Truppe um Michael Quast ein vorläufiges Finale mit einer Kunstausstellung und einem bunten Abend. Der Eintritt ist frei. Erst 2018, wenn Museum, Saal und die darüber geplanten Wohnungen fertig sind, kann die Volksbühne wieder einziehen – dauerhaft.
Geldgeber sind gefragt
"Der Cantatesaal wird auf den neuesten Stand gebracht", sagt der Leiter Michael Quast. Boden und Betriebstechnik werden erneuert, es wird eine neue Belüftung und eine neue Heizung geben, die Wand zum Hof hin soll eine neue Isolierung bekommen, das untere Foyer wird neu organisiert, die Toiletten saniert. Ob die Bestuhlung ausgetauscht werden soll, werde noch geprüft, sagt Quast. Falls es dazu kommen sollte, könnten wohl Förderer gefragt sein, Stuhlpatenschaften zu übernehmen. Denn die Mittel des Vereins sind knapp und alles, was mit der Bühne zu tun hat, muss er selbst bezahlen. Quast plant, eine neue Licht- und Tontechnik einzubauen. Die bisherige Tonanlage sei nur geliehen. Finanzieren will das Quast aus Rücklagen, doch auch hier werden Spenden nötig sein.
In der Übergangszeit wird die Fliegende Volksbühne tun, was sie bis 2013 auch getan hat: verschiedene Häuser bespielen. "Die nächste Saison und auch das ganze nächste Jahr sind bereits durchgeplant", sagt Quast. Gespielt werden Stücke aus dem Repertoire. Präsent sein wird die Truppe unter anderem im Neuen Theater Höchst, im Stalburg Theater, in der Käs, im Holzhausenschlösschen und in den Kammerspielen des Schauspiels.
Konzept bewährt
Für die Zukunft wünscht sich Quast eine städtische Förderung, die sich am alten Volkstheater orientiert, bislang bekomme die Fliegende Volksbühne gerade mal die Hälfte davon. Nur so sei ein Betrieb, wie er ihm vorschwebe, möglich, denn nach der Sanierung werde sich die Miete für den Cantatesaal erhöhen. Quast führe deswegen bereits Gespräche mit der Stadt. "Wir haben dort unsere Fürsprecher", sagt er und gibt sich optimistisch.
"Das Konzept hat sich bewährt und hat immer besser funktioniert", so Quast. Zwar habe der Anlauf nach dem Einzug in den Cantatesaal lange gedauert, aber man habe einfach so getan, als wäre man etabliert. Mit dem Zuspruch des Publikums sei er zufrieden, auch wenn es immer noch besser werden könne, gerade bei Gastspielen. "So gut wie Barock am Main läuft es bisher nicht", sagt Quast. Dieser Publikumshit der Fliegenden Volksbühne feiert in diesem Sommer sein zehnjähriges Bestehen. Vom 22. Juli bis 30. August werden drei hessische Molière-Komödien im Höchster Bolongarogarten gezeigt.
Bunter Abend
Beim großen Finale am 31. Mai wird ein umfangreiches Programm geboten. Von 13 Uhr an wird die Ausstellung in Kooperation mit der Galerie Kaiser P im 3. Stock über dem Cantatesaal gezeigt. Was dort gezeigt wird, weiß Quast angeblich selbst noch nicht. Ab 18 Uhr tragen Lucie Mackert und Peter Fischer im unteren Foyer "Lieder, Chansons und Kabarett" vor, im Balkonfoyer bringt Michael Quast "Unbekanntes von Friedrich Stoltze" dar, Susanne Schäfer und Matthias Scheuring rezitieren erotische Gedichte unter dem Motto "Wie tun es die anderen?". Im ganzen Haus führen Pirkko Cremer und Ulrike Kinbach den Walking Act "Das traurige Schicksal heimatloser Komödianten" auf.
Um 19 Uhr beginnt die offizielle Abschlussveranstaltung im Cantatesaal mit
Kulturdezernent Felix Semmelroth (CDU), Anne Bohnenkamp-Renken (Direktorin des Freien Deutschen Hochstifts) und Michael Landes (Architekt der Goethe-Höfe). Festredner wird Tigerpalast-Direktor Johnny Klinke sein. Es moderiert Michael Quast, das Programm begleitet der "Betriebschor" der Fliegenden Volksbühne. Im Anschluss wird es eine Abschlussparty mit Drinks und Musik vom Lichter Filmfest Frankfurt International geben.
>> Fliegende Volksbühne: Finale im Cantatesaal, Großer Hirschgraben 21, 31.5., ab 13 Uhr, Eintritt frei.
29. Mai 2015, 10.00 Uhr
Lukas Gedziorowski
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