Hessenweite Razzia

62 Durchsuchungen wegen Kinderpornografie und Missbrauch

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In der vergangenen Woche hat die Polizei in Frankfurt und anderen hessischen Orten Wohnungen und Häuser von insgesamt 62 Beschuldigten durchsucht. Ihnen wird Herstellung, Besitz und Verbreitung von Kinder- und Jugendpornografie sowie sexueller Missbrauch vorgeworfen.

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In ganz Hessen haben vergangene Woche mehr als 200 Polizistinnen und Polizisten Wohnungen und Häuser durchsucht. Den 62 Beschuldigten werden die Herstellung, der Besitz sowie die Verbreitung von Kinder- und Jugendpornografie oder sexueller Missbrauch von Minderjährigen vorgeworfen. Auch in Frankfurt fanden dabei Durchsuchungen statt.

Bei der hessenweiten Razzia der BAO Fokus, die für die Bekämpfung sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen zuständig ist, wurden laut dem Hessischen Landeskriminalamt (HLKA) zehn Beschuldigte vernommen und ein Haftbefehl vollstreckt. Insgesamt stellten die Einsatzkräfte mehr als 500 Speichermedien sicher, die nun ausgewertet werden sollen.

Neben den Durchsuchungen in Frankfurt war die Polizei vergangene Woche auch in Wiesbaden, Offenbach, Darmstadt, Hanau und Kassel sowie in den Landkreisen Groß-Gerau, Offenbach, Odenwald, Schwalm-Eder, Main-Kinzig, Main-Taunus, Darmstadt-Dieburg, Wetterau, Marburg-Biedenkopf, Lahn-Dill, Gießen, Fulda, Hochtaunus und Bergstraße im Einsatz. Beschuldigt waren 58 Männer sowie vier Frauen. Laut HLKA standen die Beschuldigten weder in Kontakt miteinander, noch kannten sie sich.

Seit ihrer Gründung vor mehr als zwei Jahren hat die Besondere Aufbauorganisation (BAO) Fokus laut HLKA mehr als 800 Beschuldigte vernommen und mehrere Zehntausend Speichermedien sichergestellt. Erst vor einigen Wochen war ein 47-Jähriger zu sechs Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. Er soll über mehrere Jahre hinweg drei Jungen im Alter von acht bis zehn Jahren sexuell missbraucht haben.


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