Seit Anfang April sind mehr als 60 Personen nach einem Restaurantbesuch im Frankfurter Bahnhofsviertel an einem Magen-Darm-Infekt erkrankt. Das Gesundheitsamt hat das Restaurant daraufhin geschlossen.
ez /
65 Gäste eines asiatischen Restaurants im Frankfurter Bahnhofsviertel sind seit Anfang April an einen Magen-Darm-Infekt erkrankt. Wie das Gesundheitsamt Frankfurt am Montag mitteilte, sei das Restaurant zuletzt am 4. April routinemäßig durch die Lebensmittelüberwachung des Ordnungsamtes kontrolliert worden. Dabei habe es „weitestgehend keine“ Beanstandungen gegeben.
Bei der Kontrolle sei jedoch eine Gewürzpaste aufgefunden und der Betreiberin verboten worden, die in Deutschland nicht verkehrs- und verzehrfähig ist. Da laut Ordnungsamt nicht auszuschließen ist, dass die Gewürzpaste die Ursache des Krankheitsausbruchs ist, werden derzeit Proben der Paste mikrobiologisch untersucht. Die Ergebnisse liegen noch nicht vor. Auch von einer in Frage kommenden Erdnusssauce sowie eines Hähnchenpulvers werden aktuell Proben gezogen, die anschließend untersucht werden sollen.
Weiter heißt es in der Mitteilung des Ordnungsamts, die Behörde habe nach Kenntnis über den Ausbruch der Krankheit im Zusammenhang mit dem Restaurantbesuch umgehend die Erkrankten kontaktiert und zum Krankheitsverlauf und den verzehrten Speisen befragt. Die meisten Betroffenen seien inzwischen wieder vollständig genesen. Von einigen wenigen noch symptomatischen Personen seien Proben genommen worden, um die Ursache des Ausbruchs im Labor zu untersuchen. Die Betreiberin hat nach Angaben des Ordnungsamts das Restaurant freiwillig am 18. April geschlossen, einen Tag später habe die Behörde den Betrieb amtlich geschlossen.