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Autobahnen zeitweise gesperrt

3500 Menschen bei Sternfahrt nach Frankfurt

Mit einer Sternfahrt zum Mainkai haben am Sonntag 3500 Radfahrende eine Mobilitätswende gefordert. Weniger Autos und mehr Platz für den Radverkehr sollen für mehr Aufenthaltsqualität sorgen – zentrale Themen in den aktuellen Koalitionsverhandlungen.
Unter dem Motto „KlimaGerechtUnterwegs – Mobilitätswende jetzt!“ demonstrierten am Sonntag 3500 Menschen in Frankfurt für die Mobilitätswende und eine klimagerechte Mobilität. Auf diese Weise wollten die Teilnehmenden ihre Forderungen an die neuen Regierungskoalitionen, die sich derzeit in Frankfurt und anderen hessischen Kreisen und Städten formen, deutlich machen. Ziel der Sternfahrt war der Mainkai, dessen Sperrung ein zentraler Punkt beim Thema Verkehrswende in Frankfurt ist und auch in den laufenden Verhandlungen eine Rolle spielt.

Aus allen vier Himmelsrichtungen – genauer gesagt aus Friedberg, Hanau, Darmstadt, Mainz-Kastel und Frankfurt selbst – kamen die Demonstrierenden am Sonntag mit dem Rad an den Mainkai. Zeitweise hatte die Polizei für die Radfahrenden die beiden Stadtautobahnen A661 und A448 für etwa eine Stunde gesperrt. Die einzelnen Routen der Sternfahrt waren bis zu 41 Kilometer lang. Wie die Polizei mitteilte, sei die Demonstration friedlich abgelaufen. Auch die pandemiebedingten Regeln seien eingehalten worden.

Insgesamt 22 Initiativen – darunter Radentscheid Frankfurt, der ADFC Frankfurt, Mainkai für Alle und die Naturfreunde Frankfurt – hatten sich im Vorfeld der Aktion zusammengeschlossen. Für ihr Ziel der Mobilitätswende in Frankfurt fordern sie unter anderem weniger Autoverkehr in der Stadt, beispielsweise durch weniger Parkplätze oder autofreie Quartiere und Straßen, wie beispielsweise einen autofreien Mainkai. Auch der Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs sowie des Radverkehrsnetzes gehören zu ihren Forderungen. Die Wahlergebnisse bei den hessischen Kommunalwahlen hätten eine Stimmenmehrheit für die Parteien gezeigt, die genau diese Punkte auch in ihren Wahlprogrammen befürwortet hätten, so das Bündnis. „Die neuen Stadtregierungen müssen diesem Ergebnis Rechnung tragen und ihr Handeln danach ausrichten!“

In Frankfurt laufen derzeit die Koalitionsverhandlungen für eine mögliche neue Regierungskoalition aus Grünen, SPD, FDP und Volt. Bereits in den Sondierungsgesprächen hatten die Grünen großen Wert auf Einigkeit in puncto Klimaschutz und Verkehrswende gelegt. In den Verhandlungen um die sogenannte V-Ampel dürften diese Themen derzeit also eine zentrale Rolle spielen. Bis zum 20. Mai, der zweiten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung, will die Kreismitgliederversammlung der Grünen einen Beschluss zum Koalitionsvertrag vorlegen.
 
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3. Mai 2021, 13.14 Uhr
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