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B3 Biennale
Bewegte Bilder statt Leerstand
Parallel zur Buchmesse findet in den kommenden zehn Tagen die B3 Biennale des bewegten Bildes statt – in diesem Jahr als hybrides Konzept. Für die Inszenierungen werden fünf leerstehende Räume im Einkaufszentrum MyZeil genutzt.
„Gemeinsam Geschichten erzählen“ – so könnte das inoffizielle Motto der diesjährigen B3 Biennale lauten. Das Festival des bewegten Bildes findet parallel zur Buchmesse vom 15. bis zum 24. Oktober statt. Nachdem das Konzept vergangenes Jahr coronabedingt einmal komplett neu gedacht und in den digitalen Raum verlegt werden musste, sind in diesem Jahr auch wieder analoge Veranstaltungsformate geplant. Als Festivalzentrum dient das Einkaufscenter MyZeil.
„Wir wollen behutsam aus dem Schatten der Pandemie heraustreten“, betonte Bernd Kracke, Präsident der Offenbacher Hochschule für Gestaltung (HfG) und Künstlerischer Leiter der B3, am Donnerstagvormittag. Insgesamt wurden fünf Räume, mit einer Gesamtfläche von knapp 1000 Quadratmetern, mit Screens ausgestattet. Dort werden in den kommenden Tagen 40 Arbeiten von 25 Künstlerinnen und Künstlern aus 20 Ländern gezeigt. Dieser „Off-Space“, wie Kracke ihn nennt, mache das Ganze zu etwas Besonderem. „Es ist wie eine Guerilla-Aktion, bei der wir Konsum und Kultur verbinden. Man erwartet hier keine Kunst und die Leute werden überrascht.“
Gezeigt werden etwa Arbeiten von Anita Safowaa, einer interdisziplinären Künstlerin britisch-ghanaischer Herkunft, oder des Künstlers Jonathan Monaghan, der seine nahtlos geloopte Videoinstallation „Den of Wolves“ präsentiert, bei der – passenderweise – Wölfe in ein Kaufhaus einfallen. Ein weiterer Schwerpunkt der B3 liegt auf dem Thema Film: Rund 35 Kurz- und Langfilme wurden ausgewählt, die via Streaming angesehen werden können. Einige Veranstaltungen in diesem Rahmen werden im vierten Stock des Einkaufszentrums, in der Astor Filmlounge, zu sehen sein. So etwa die Deutschlandpremiere von Johannes Grenzfurthners Horrorstreifen „Masking Treshold“ an 17. Oktober, bei der der Filmkünstler selbst anwesend sein wird.
Neu in diesem nunmehr sechsten Jahr der B3 ist das sogenannte „B3 Talent Forum“, in dem gleich zwei Formate vereint werden: die Initiative „HessenLab“ sowie das Förderprogramm „HAB-Hessen“. Mit letzterem wolle man die Studierenden aus den Kunst-, Film- und Medienstudiengängen der hessischen Hochschulen fördern und unterstützen, teilte Hessens Wissenschaftsministerin Angela Dorn (Bündnis 90/Die Grünen) mit. Damit würde nicht nur der Nachwuchs gefördert, sondern auch der Standort Hessen attraktiver gemacht werden, so die Ministerin.
Einige ausgewählte Arbeiten der B3 werden auch auf der Buchmesse zu sehen sein – im Rahmen der Plattform THE ARTS+, die dort seit 2018 zu Gast ist. Das gesamte Festivalprogramm sowie Streamingtickets sind auf der Webseite der B3 zu finden.
Weitere Informationen rund um B3 und Buchmesse finden Sie auch in der aktuellen Oktober-Ausgabe (10/21) des JOURNAL FRANKFURT.
„Wir wollen behutsam aus dem Schatten der Pandemie heraustreten“, betonte Bernd Kracke, Präsident der Offenbacher Hochschule für Gestaltung (HfG) und Künstlerischer Leiter der B3, am Donnerstagvormittag. Insgesamt wurden fünf Räume, mit einer Gesamtfläche von knapp 1000 Quadratmetern, mit Screens ausgestattet. Dort werden in den kommenden Tagen 40 Arbeiten von 25 Künstlerinnen und Künstlern aus 20 Ländern gezeigt. Dieser „Off-Space“, wie Kracke ihn nennt, mache das Ganze zu etwas Besonderem. „Es ist wie eine Guerilla-Aktion, bei der wir Konsum und Kultur verbinden. Man erwartet hier keine Kunst und die Leute werden überrascht.“
Gezeigt werden etwa Arbeiten von Anita Safowaa, einer interdisziplinären Künstlerin britisch-ghanaischer Herkunft, oder des Künstlers Jonathan Monaghan, der seine nahtlos geloopte Videoinstallation „Den of Wolves“ präsentiert, bei der – passenderweise – Wölfe in ein Kaufhaus einfallen. Ein weiterer Schwerpunkt der B3 liegt auf dem Thema Film: Rund 35 Kurz- und Langfilme wurden ausgewählt, die via Streaming angesehen werden können. Einige Veranstaltungen in diesem Rahmen werden im vierten Stock des Einkaufszentrums, in der Astor Filmlounge, zu sehen sein. So etwa die Deutschlandpremiere von Johannes Grenzfurthners Horrorstreifen „Masking Treshold“ an 17. Oktober, bei der der Filmkünstler selbst anwesend sein wird.
Neu in diesem nunmehr sechsten Jahr der B3 ist das sogenannte „B3 Talent Forum“, in dem gleich zwei Formate vereint werden: die Initiative „HessenLab“ sowie das Förderprogramm „HAB-Hessen“. Mit letzterem wolle man die Studierenden aus den Kunst-, Film- und Medienstudiengängen der hessischen Hochschulen fördern und unterstützen, teilte Hessens Wissenschaftsministerin Angela Dorn (Bündnis 90/Die Grünen) mit. Damit würde nicht nur der Nachwuchs gefördert, sondern auch der Standort Hessen attraktiver gemacht werden, so die Ministerin.
Einige ausgewählte Arbeiten der B3 werden auch auf der Buchmesse zu sehen sein – im Rahmen der Plattform THE ARTS+, die dort seit 2018 zu Gast ist. Das gesamte Festivalprogramm sowie Streamingtickets sind auf der Webseite der B3 zu finden.
Weitere Informationen rund um B3 und Buchmesse finden Sie auch in der aktuellen Oktober-Ausgabe (10/21) des JOURNAL FRANKFURT.
14. Oktober 2021, 13.05 Uhr
Sina Eichhorn
Sina Eichhorn
Geboren 1994 in Gelnhausen. Nach einem Studium der Germanistik an der Justus-Liebig-Universität Gießen seit Oktober 2018 beim Journal Frankfurt. Zunächst als Redakteurin, seit 2021 Chefin vom Dienst. Mehr von Sina
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