Ziehenschüler werden zu Ingenieuren

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An der Frankfurter Ziehenschule startet mit Beginn des Schuljahres 2009/10 zum ersten Mal die „Junior-Ingenieur-Akademie“ in Frankfurt. Das Projekt der Stiftung Polytechnische Gesellschaft macht naturwissenschaftlich interessierte Schüler mit Inhalten des Berufsfeldes eines Ingenieurs bekannt und will sie vor dem Eintritt in die Oberstufe für naturwissenschaftliches und ingenieurwissenschaftliches Arbeiten begeistern.

Jasmin_Takim /

16 Schüler der Frankfurter Ziehenschule, zwei Mädchen und 14 Jungen der Jahrgangsstufe 9 und 10, nehmen vier Halbjahre lang mit je drei Wochenstunden an der „Junior-Ingenieur-Akademie“ teil. Die Themenschwerpunkte der Akademie sind Robotik, Sensorik, alternative und regenerative Energien und der Bau eines automatisierten Fahrzeugs. An diese Themenfelder werden die Junior-Ingenieure über drei verschiedene Ebenen herangeführt: über die Schule, die Fachhochschule Frankfurt und über die Partnerunternehmen.

In der Schule lernen die Schüler theoretische Grundlagen aus den Bereichen Elektrotechnik, Maschinenbau, alternative Energien, Informationstechnik und Betriebswirtschaft. Ihre erworbenen Fachkenntnisse vertiefen sie über Laborversuche und Einblicke in die Ausbildung von Ingenieuren, die ihnen die Fachhochschule Frankfurt vermittelt. Um den Arbeitsalltag eines Ingenieurs oder Wissenschaftlers noch intensiver kennenzulernen und zu erleben, können die Schüler bei den teilnehmenden Unternehmen Trainings absolvieren, Workshops besuchen und Betriebe besichtigen.

Die Junior-Ingenieur-Akademie ist als Fach im Wahlpflichtbereich II der Sekundarstufe I in den Schulalltag eingebunden. So werden die Schüler während des ganzen Projektzeitraums von Fachlehrern intensiv beraten und betreut. Am Ende der Junior-Ingenieur-Akademie erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat. Die Ziehenschule eignet sich für den Pilotdurchgang des Projektes besonders, weil sie sich gerade im MINT Bereich (Mathematik, Informatik,
Naturwissenschaften und Technik) durch ihr großes Angebot neben dem Regelunterricht hervorhebt.

Die „Junior-Ingenieur-Akademie“ ist ein Kooperationsprojekt der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, der Deutsche Telekom Stiftung und der Ziehenschule in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Frankfurt am Main, der Continental Division Chassis & Savety, der Mainova AG. Auch das Staatliche Schulamt der Stadt Frankfurt begrüßt die Initiative der Junior-Ingenieur-Akademie und die Umsetzung an der Ziehenschule. Die Deutsche Telekom Stiftung hat die Junior-Ingenieur-Akademie im Jahr 2005 entwickelt und mittlerweile bundesweit an elf Standorten eingeführt. Frankfurt ist mit Beginn des Schuljahres 2009/10 der 12. Standort.


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