Zahnspangen in der Brotfabrik

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detlef kinsler /

In Frankreich - das wissen Insider zu berichten - sind sie eine große Nummer. Matmatah, das Quartett aus der Bretagne. Allein mit deutschen Zuschauern hätte man die Brotfabrik gestern Abend nicht voll bekommen. Aber das Institut français hatte die glorreiche Idee, ausgewählte Schulklasse zu mobilisieren. Und so hatte der Abend dann etwas von Klassenfahrt und deutsch-französischen Schüleraustausch, Zahnspangen inklusive. Dafür war die Stimmung für ein eigentlich ganz normales Rockkonzert - eher selten in der Brotfabrik - wirklich prima, die "Kiddies" (zumindest die französischen) sangen die Hits von Matmatah lauthals mit und animierten die ersten Reihen zum Mitmachen bei einer Mischung aus Square Dance und Polonaise (ohne Blankenese).


Wirklich hip sehen die Jungs im Jeanslook nicht aus. Eigentlich wie Jungs von nebenan, bei denen man bei einer öffentlichen Probe beiwohnt. Rock / Pop Punk / Powerpop steht auf ihrer Website. Die Assoziationen sind eher 60`s und 70`s. Keith Moon trommelt bei Status Quo und treibt die Musik Richtung ProgRock und eher spacy Sounds. Zwischendurch wird die bretonsiche Flagge geschwungen im Publikum und man fragt sich zwangsläufig, steckt da neben Hendrix, The Who, Stones, Led Zeppelin und The Cure auch "Folklore" im Sound der Vier? Nicht wirklich offensichtlich, aber dann doch irgendwie auch. Denn plötzlich kommen Assoziazionen zu Musiker der Region wie Alan Stivell auf. Der war zwar mit Harfe unterwegs, aber Rhythmen, Harmonien und auch Melodien erinenrten dann doch mitunter genau an Stivells bretonischen Sound.


Foto: Detlef Kinsler


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