SPD-Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti sieht noch Chancen für eine große Koalition, wenn auch nicht besonders große. In einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (F.A.S.) sagte sie: "Wenn die CDU einsieht, dass wir die Wahl gewonnen haben und die Regierungschefin stellen, könnten wir darüber reden.“ Doch gehe es um einen inhaltlichen Politikwechsel, den sie mit der hessischen CDU „kaum sehe“. Ypsilanti erinnerte daran, dass die CDU, die bei der Wahl einen geringen Stimmenvorsprung vor der SPD hatte, nicht stärkste Kraft im Landtag sei: „Die CDU ist im Parlament nicht die stärkste Partei. Wir haben beide 42 Sitze und es kommt darauf an, ob man seine Stärke in Mehrheiten verwandeln kann.“