Weltmusik im Palmengarten gestartet

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detlef kinsler /

Eigentlich sollte ja Andy Palacio die diesjährige Weltmusik im Palmengarten-Reihe eröffnen. Doch dann starb der Botschafter der afro-amerikanischen Garifuna-Community Anfang des Jahres überraschend an den Folgen eines Hirnschlages und Herzinfarktes. So entschloss sich die künstlerische Leitung des Mousonturms zu einem A Tribute to Andy Palacio-Konzert und lud The Garufuna Collective Umalami in den Palmengarten ein.


Die Geschichte der Garifuna-Kultur (lesen Sie ruhig mal bei Wikipedia nach), der sich Palacio und seine Freunde widmen, ist eine sehr interessante. Gesungen wird in Garifuna, auch Igñeri genannt, eine indigene Sprache. Die Musik it ein eigenwilliger Mix aus (west-) afrikanischer, karibischer und südamerikanischer Musik. Auchw enn den beiden Leadsängern des Abends, Aurelio Martinez und Lloyd Augustine, das Charisma eines Andy Palacio fehlte, auch der ganzen Performance zunächst die Dynamik fehlte, schaffte es das Nonett aus Belize, Honduras und Guatemala mit Fortdauer des Konzertes nicht zuletzte auch wegen der gesanglichen Qualität und tänzerischen Einlagen der beiden Umalali-Sängerinnen das Publikum für sich einzunehmen. Es wurde zunehmend, zunächst an den Seiten, dann auch direkt vor der Bühne getanzt - ganz im Sinne der Musiker, denen es mitnichten nur um politische Botschaften geht. Das allerdings sehr zum Ärger der sitzenden besucher, die - so war anschließend zu hören - sich offiziell beim Mousonturm beschweren wollen, dass ihnen auf diese Weise die Sicht getrübt wurde. Ähnliche "Kritik" gab es auch schon beim Youngblood Brass Band-Konzert bei Jazz im Museum. Und wir erinnern uns an den Sitzplatzanspruch für ältere Konzertbesucher, der schon öfters in der Brotfabrik formuliert wurde. Ja wo leben wir denn?


Foto @ Kinsler


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