Der Ober-Mod Paul Paul Weller taktete seine Mini-Deutschland-Tour im Frankfurter Mousonturm auf - drei weitere Termine in der Republik folgen. Weller, seit 30 Jahrem im Geschäft und ohne Zweifel der "Godfather des Britpop", ist immer für eine Überraschung gut. So auch diesmal. Im Vorprogramm die Singer-Songwriter-Sensation Amy Mc Donald aus England. Und sie paßte mit ihrer 60er und 70er Jahre Revolutionsstimme perfekt in diesem Abend.
"Variations on a Dream – An acoustic Evening of Varied Music“ – so nennen Paul Weller und Steve Cradock, sein ehemaliger Backup-Musiker, ihren Abend. Und der Name ist Programm. Ruhig, ruhiger, am ruhigsten - auf Gitarre und am Klavier dargeboten gleicht leider ein Song zu stark dem folgenden. Klar, "She slips away" ist eine sichere Bank - doch richtig Stimmung will noch nicht einmal hier aufkommen. Verhaltenes Fingergeschnipse um uns herum. Mehr nicht.
Als Weller dann noch die Weltverbessererkarte ("Isn`t he the God of Creation?") zieht, wirds ein wenig zu esoterisch-verbrämt. Und viel zu heiß wars auch im Mousonturm (hier muss dringend eine Klimaanlage her!)- also: eher ein Konzert des Maybe, kein Must. Schade eigentlich. b.to