Wechsel an der Spitze der Deutschen Börse

Börsen-Chef Kengeter tritt zurück

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Carsten Kengeter, Chef der Deutschen Börse, räumt zum Jahresende seinen Posten an der Spitze des Unternehmens - das gab die Deutsche Börse am Donnerstag bekannt. Kengeter steht seit Monaten unter Verdacht, Insider-Handel betrieben zu haben.

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Seit Mai 2015 war Carsten Kengeter Vorstandsvorsitzender der Deutschen Börse, am Donnerstag gab er seinen Rücktritt von diesem Posten nach einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung bekannt. Kengeter werde noch bis zum Jahresende an der Spitze des börsennotierten Unternehmens bleiben, ehe er zum Jahreswechsel zurücktritt. "Mit großem Bedauern" habe der Aufsichtsrat die Entscheidung Kengeters akzeptiert, gab das Unternehmen bekannt.

Damit zieht Kengeter die Konsequenzen aus den aktuellen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen ihn. Seit Monaten steht der 50 Jahre alte Noch-Börsen-Chef unter dem Verdacht, Insider-Handel betrieben zu haben. Kengeter hatte die Vorwürfe stets zurückgewiesen.

Mit seinem Rücktritt wolle es Kengeter der Gesellschaft ermöglichen, ihre Energie wieder voll auf ihre Kunden, das Geschäft und Wachstum zu fokussieren und sie nicht weiter Belastungen durch das laufende Ermittlungsverfahren auszusetzen, heißt es in der offiziellen Mitteilung der Deutschen Börse. Anfang der Woche hatte die Justiz die Ermittlungen gegen Kengeter wieder aufgenommen.


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