Walter flüchtet vor Stalinisten

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Der SPD-Politiker Jürgen Walter hat gestern Abend die Schiedskommission in der Frankfurter Parteizentrale frühzeitig verlassen. Nach 45 Minuten verließ er die Berufungsverhandlung, weil sein Anwalt nicht zugelassen worden war. "Moskauer Prozesse", so Walter in Anspielung auf die Stalin-Ära in der Sowjetunion, "machen die mit mir nicht." Anders als die einstigen "Abtrünnigen" erwartet Walter jedoch nicht die Todesstrafe. Es geht konkret um eine Entscheidung der Kommission aus dem März nach der Walter seine Parteitätigkeiten für zwei Jahre ruhen zu lassen habe. Hintergrund ist das Verhalten Walters gegenüber Andrea Ypsilanti - er hatte sich geweigert die Landtagsabgeordnete zur Ministerpräsidentin zu wählen.

Der Sprecher des SPD-Parteibezirks Hessen-Süd, Oliver Schopp-Steinborn, verwehrte sich gegen die Aussage Walters, der Anwalt wäre vorsätzlich nicht zugelassen worden: seit einem Monat habe Walter gewusst, dass sein Anwalt nicht zugelassen werde, weil dieser kein Parteimitglied sein. Das Angebot, dass der Anwalt dem Verfahren als Zuhörer beiwohnen könne, habe Walter nicht angenommen.


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