Eine unterhaltsame Partie fand heute Abend anlässlich der zweiten Runde des DFB-Pokals in Frankfurt statt. Für den verletzten Amanatidis rückte der Ex-Nationalspieler Liberopoulus in die Startformation. Auch der Brasilianer Caio durfte von Anfang an ran. Natürlich war die Eintracht daheim klarer Favorit, doch im letzten Jahr dachte man dies auch, als man Hansa Rostock, ebenfalls zu diesem Zeitpunkt ein Zweitligist, daheim begrüßte und verlor. Außerdem wollte die bis dato ungeschlagene Mannschaft den ersten Heimsieg erlangen. Um 19 Uhr pfiff Schiedsrichter Drees die Partie an. Knapp 48 Sekunden später erbebte die Frankfurter Arena zum ersten Mal. Meier fasst sich ein Herz und zieht ab, der Abpraller landet bei Caio und dieser staubt lässig zum 1:0 für die Hausherren ab. Aachen bemüht, doch Nikolov parierte einen Schuss von Auer hervorragend. Und wieder die Eintracht. In der 5. Minute köpft der aufgerückte Vasoski in Richtung Tor, Liberopoulus kommt noch an den Ball und lenkt den Ball mit dem Kopf in die rechte Ecke. 2:0. Nun war die Alemannia erst einmal völlig von der Rolle. Frankfurt bestimmte das Spiel. Doch Aachen fing sich und drückte, folgerichtig der Anschlusstreffer in der 23. Minute durch Gueye. Doch die Eintracht wirkte dadurch keineswegs verunsichert und wollte noch mehr Tore erzielen. So konnte eine lange Flanke Chris nicht wirklich mehr erreichen, sein Gegenspieler Szukala machte es besser und lenkte mit dem Kopf ins Tor von Stuckmann. 3:1. Damit ging es in die Halbzeitpause. 4. Minuten nach Wiederanpfiff spielt Teber von der Auslinie flach in die Mitte, Meier verpasst doch Liberopoulus kann den Ball ins Tor befördern. Doppelpack für den Griechen. In der 52. Minute wurde der starke Meier ebenfalls mit einem Treffer belohnt. Ein gutes Abspiel vom heute überzeugenden Neuzugang Selim Teber kommt zum Elfmeterpunkt, Meier stand frei und versenkte den Ball im Tor. Doch Aachen gab nicht auf, Auer in der 65. sowie in der 71. Minute verkürzte noch auf 5:3. Es wurde zwar etwas spannend, doch an eine Überraschung glaubte eigentlich keiner mehr. Doch in der 84. Minute begann das Zittern, Gueye tanzt die Frankfurter Abwehr aus und erzielt den Anschlusstreffer. Nur noch 5:4 und noch 6. Minuten zu spielen. Als in der 88. Minute Stuckmann einen Frankfurter im Strafraum legte, der Pfiff für den fälligen Strafstoß erfolgte, wussten die Frankfurter Anhänger, dass hier nichts mehr anbrennen kann. Teber trat an und schob sicher ins linke Eck ein. Fast pünktlich pfiff Schiedsrichter Drees die Partie ab. Die Eintracht bleibt weiterhin ungeschlagen und feierte den ersten Heimsieg. Und was für einen. Eine ganz großartige Partie, die nie wirklich langweilig wurde, eine kämpferische gute Leistung, auch von Aachen. Die Eintracht zieht in die dritte Pokalrunde ein und kann sich auf nicht eingeplanten Mehreinnahmen freuen.