Seit 1991 ist der Grüngürtel ein feststehender Begriff als wichtiges Naherholungsgebiet, das den Kern von Frankfurt umgibt. Doch der Kreis ist nicht ganz geschlossen: Zwischen Ostpark und Mainufer ist noch eine letzte Landschaftslücke. In der Ansiedlung der Europäischen Zentralbank im Ostend sieht die Stadt eine Chance, diese Lücke zu schließen.
Nun haben sich die Römer-Fraktionen der CDU und der Grünen gemeinsam dazu bekannt, im Ostend eine Landschaftsbrücke schlagen zu wollen. „Autos lärmen, Abgase stinken, die Hanauer Landstraße ist ein nur umständlich zu überwindendes Hindernis und es gibt einfach viel zu wenig Grün,“ heißt es in dem gemeinsamen Antrag. „Nicht nur die Anwohner hätten dann kürzere und gesündere Wege um sich im Ostpark und am Main zu erholen. Auch der Frankfurter Grüngürtel würde dann tatsächlich wie ein Gürtel einmal rund um die Stadt gehen, der 62 Kilometer lange Rundwanderweg auch hier im Grünen verlaufen.“ Diese „Landschaftsbrücke“ soll als Vorranggebiet Regionalparkkorridor in den Entwurf 2007 des Regionalplanes Südhessen/Vorentwurf 2007 des Regionalen Flächennutzungsplanes aufgenommen werden. Bereits im Sommer dieses Jahres wurden die Bürger befragt, wie sie sich das Schließen des Gürtels wünschen. Eine Broschüre des Umweltamtes beschreibt einzelne Stationen der Landschaftslücke und lädt zur Erkundung der Besonderheiten des Geländes ein.