Vermieterbefragung zum Mietspiegel startet

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red /

Die Erstellung des neuen Mietspiegels geht in die zweite Runde: Heute startet die schriftliche Befragung der Vermieter. Da der bisher gültige Frankfurter Mietspiegel aus dem Jahr 2006 Ende Mai abläuft, werden bereits seit Mitte Januar in der Mieterbefragung Daten erhoben. Dabei werden auch erstmals die Eigentümer der vermieteten Wohnungen angeschrieben.
Der Frankfurter Mietspiegel soll eine Orientierung über die ortsübliche Miethöhe in den einzelnen Stadtteilen geben. Um aussagekräftig zu sein, müssen möglichst viele Daten zu Mietwohnungen einfließen. Sie betreffen die Miete und alles, was Einfluss auf sie hat - Wohnfläche oder Ausstattung etwa.
Wohnungsdezernent Edwin Schwarz bittet die angeschriebenen Vermieter, die Fragen zu Wohnung und Gebäude schriftlich zu beantworten. Dabei werden auch Gebäudemerkmale abgefragt, die die Heizkosten beeinflussen. Damit werden erstmals in Deutschland die Energieeffizienz und der Wärmebedarf im Wohngebäudebestand einer Großstadt mit über 500.000 Einwohnern in einer repräsentativen Marktuntersuchung ermittelt. Die Ergebnisse zeigen, ob sich die energetische Beschaffenheit der Wohngebäude in Frankfurt in der Höhe des Mietpreises widerspiegelt.
"Jetzt wollen wir mit der repräsentativen Untersuchung erfahren, wie es um den gesamten Frankfurter Wohnungsbestand bestellt ist. Das kann uns wichtige Anhaltspunkte geben, wo die größten Einsparpotentiale liegen. Denn vor dem Hintergrund der enormen Energiepreissteigerungen und der notwendigen Reduzierung des CO2-Ausstoßes muss Energiesparen Vorrang haben. Schließlich entfallen rund vierzig Prozent des gesamten deutschen Energieverbrauchs auf die Beheizung von Gebäuden und die Warmwasserzubereitung", sagt Edwin Schwarz und verweist dabei auf die städtische Wohnungsbaugesellschaft ABG Frankfurt Holding, die deutschlandweit führend im Passivhausbau ist.
Parallel dazu läuft die Mieterbefragung - nach Terminvereinbarung - in Form persönlicher Interviews bis April weiter. Das von der Stadt beauftragte IFAK Institut nimmt Kontakt mit etwa 12.000 zufällig ausgesuchten Mietern auf. Bei dem Hausbesuch legen die Interviewer des Marktforschungsinstitutes einen Mitarbeiterausweis vor, den sich alle Befragten zusammen mit dem Personalausweis zeigen lassen sollten. Edwin Schwarz bittet noch einmal alle Mieter und Vermieter, die in die Untersuchung einbezogen werden, um ihre Mithilfe: "Der Frankfurter Mietspiegel bringt Vorteile für Mieter und Vermieter: Er dient der Markttransparenz und hilft, Streit über eine angemessene Miete schon im Vorfeld zu vermeiden."
Die Teilnahme an der Befragung zum Frankfurter Mietspiegel ist freiwillig. Der Datenschutz ist gewährleistet: Die erhobenen Daten werden ausschließlich anonymisiert verwendet. Namen und Adressen der Befragten werden nicht veröffentlicht.
Quelle: PIA, Foto: CDU Frankfurt


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