Verkaufssumme: 1,3 Milliarden Euro

PSA Peugeot Citroen kauft Opel Vauxhall

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Jetzt also doch: General Motors hat sich mit dem französischen Autokonzern PSA Peugeot Citroen auf den Verkauf von Opel Vauxhall geeinigt. Unklar ist, wie es mit den 19.000 deutschen Opelanern weitergehen wird.

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Opel Vauxhall hat dem Konzern General Motors schon seit Jahren die Bilanz verhagelt, zuletzt machte die Opelsparte 241 Millionen Euro Miese. Doch nun brechen andere Zeiten an: General Motors hat sich mit dem französischen Autokonzern PSA Peugeot Citroen auf den Verkauf von Opel Vauxhall geeinigt: für 1,3 Milliarden Euro. Für General Motors Financial sollen weitere 900 Millionen Euro fließen.

Bis Ende des Jahres soll das Geschäft unter Dach und Fach sein. Der Konzern PSA Peugeot Citroen, der sich selbst aus den roten Zahlen herausmanoeuvriert hatte, wird dann hinter Volkswagen zu den europäischen Top-Automobilbauern gehören. Doch wie es mit Opel, den 19.000 Mitarbeitern der drei deutschen Standorte Rüsselsheim, Kaiserslautern und Eisenach und den weiteren rund 20.000 Mitarbeitern in sieben europäischen Ländern auf lange Sicht weitergehen wird, ist noch unklar. Für PSA Peugeot Citroen steht wohl fest, dass Opel weiterhin ein deutsches Unternehmen bleiben soll, das sich aber aus eigener Kraft sanieren muss. Opel wird noch eine Weile von den Urheberrechtslizenzen profitieren, die unter General Motors abgeschlossen wurden, bis sie dann auf PSA Plattformen umgestellt werden.

Bis Ende 2018 sollen die deutschen Opelaner vor betriebsbedingten Kündigungen geschützt sein. Auch sollen die tarifvertraglichen Vereinbarungen von General Motors, sich bis 2020 für die Produktionsstätten in Rüsselsheim, Kaiserlautern und Eisenach einzusetzen, beibehalten werden. Wie es darüber hinaus weitergehen wird, ist noch nicht klar.

Nicole Brevoord
Nicole Brevoord
Jahrgang 1974, Publizistin, seit 2005 beim JOURNAL FRANKFURT als Redakteurin u.a. für Politik, Stadtentwicklung, Flughafen, Kultur, Leute und Shopping zuständig
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