Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in Hessen planen für diese Woche verschiedene Protestaktionen, um ihre Forderungen nach einer besseren Entlohnung zu unterstreichen. Auch an der Goethe-Universität und der Frankfurt UAS wird am Dienstag protestiert.
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In ganz Hessen soll von Montag bis Freitag protestiert werden, die hessischen Landesbeschäftigten fordern bessere Gehälter. Gefordert werden fünf Prozent mehr Gehalt für die etwa 45 000 Landesbeschäftigten. Dabei sollen es jedoch mindestens 175 Euro sein. Auch das Entgelt für die Auszubildenden soll um 100 Euro monatlich erhöht werden.
Laut einer Pressemitteilung der verdi Hessen habe Innenminister Peter Beuth (CDU) die Leistungen der Beschäftigten im Verlauf der Pandemie gewürdigt. Nichtsdestotrotz habe er die Forderungen der verdi als überzogen erklärt. „Das Land hat kein Angebot vorgelegt. Auch im ersten Gespräch auf Fachebene wurde keine Bereitschaft deutlich, den Beschäftigten entgegenzukommen“, sagte verdi-Tarifkoordinator Jens Ahäuser. „In der Wertschätzung für Leistungen in der Pandemie darf es nicht bei Lippenbekenntnissen bleiben. Wertschätzung muss sich auch im Geldbeutel der Beschäftigten zeigen.“
Am Montag starten in Kassel die Proteste mit betrieblichen Aktionen im Regierungspräsidium, im Landesbetrieb Bau und Immobilien sowie bei Hessen Mobil. Einen Tag später, am Dienstag, wird ab 7.30 Uhr zu einem ganztägigen Warnstreik an der Goethe-Universität und der Frankfurt University of Applied Sciences aufgerufen. Außerdem sind für den gleichen Tag betriebliche Aktionen in der Museumslandschaft Kassel sowie ein betriebsnaher Streik beim Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation in Wiesbaden geplant. In den folgenden Tagen sind darüber hinaus Aktionen in Darmstadt und Marburg geplant. Die Verhandlungen mit Land sollen am 14. und 15. Oktober in Dietzenbach fortgesetzt werden.