Unterstützung für kranke Kinder

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Der gemeinnützige Verein „Mainlichtblick" setzt sich seit über sieben Jahren dafür ein, schwer erkrankten oder traumatisierten Kindern ihre größten Wünsche zu erfüllen. Auch in Krisenzeiten soll das weiterhin möglich sein.

Sina Eichhorn /

Ein Treffen mit Formel-1-Pilot Lewis Hamilton, ein Besuch im Europapark oder eine Rollstuhlfahrerschaukel für den Garten – seit sieben Jahren erfüllt der gemeinnützige Verein „Mainlichtblick“ kranken, körperlich beeinträchtigten sowie traumatisierten Kindern persönliche Herzenswünsche. Gerade in Krisenzeiten sei die Erfüllung dieser Wünsche besonders wichtig, sagt Frank Fechner, Geschäftsführer des Vereins. „Wir setzen nicht aus. Wir wollen den Kindern und deren Familien das Gefühl vermitteln, dass wir sie nicht allein lassen.“

Dieses Jahr konnten bereits 57 Wünsche erfüllt werden, doch auch hier werden durch die Einschränkungen und Schutzmaßnahmen der Corona-Pandemie momentan Grenzen gesetzt. „Die meisten der Kinder gehören zur Risikogruppe, viele sind seit Wochen zu Hause und werden dort auch noch bis mindestens Ende Mai bleiben“, so der Geschäftsführer. Aufgrund der geschlossenen Förderschulen und -einrichtungen würden die Kinder und Jugendlichen dementsprechend viel mehr Zeit in den eigenen vier Wänden verbringen. Themen wie Langeweile, Homeschooling aber auch neue Anschaffungen beschäftigten aktuell die Familien. Aus diesem Grund hätten sich auch die Wünsche verändert, weiß Fechner. „Der Bedarf ist groß. Seit Reisen und Ausflüge wegfallen, erhalten wir vermehrt Wünsche für Spiele, Ipads aber auch Therapiegeräte und Lernprogramme.“ Einige der sogenannten Lichtblicke wie beispielsweise Freizeiten, Therapie- oder Erholungsreisen mussten zunächst erst einmal ausgesetzt oder verschoben werden. Ganz wegfallen, müssten sie jedoch nicht.

Einer der kürzlich Beschenkten ist Lukas. Der 12-Jährige lebt derzeit in einem Heim und leidet an einer Muskeldystrophie, eine Krankheit, die zu Muskelschwäche und -schwund führt. Sein Wunsch – eine Playstation 4 – wurde ihm Anfang der Woche erfüllt. Unterstützt wurde der Verein dabei von dem Straßenbahnfahrer Peter Wirth, der in Frankfurt als „Bahnbabo“ bekannt ist, sowie dem Unternehmer Kerry Reddington.

Seit der Gründung im Jahr 2013 konnte der gemeinnützige Verein Mainlichtblick bereits über 1200 Wünsche erfüllen. Viele davon werden auf der Webseite vorgestellt; auch jene, die noch zu erfüllen sind. Momentan wird in den Büroräumen des Vereins umgeräumt, im Juni soll eine Geschäftsstelle am Walther-von-Cronberg-Platz in Sachsenhausen eröffnen. Fechner sagt: „Dann haben die Menschen endlich eine Anlaufstelle, um direkt und persönlich Kontakt zu uns aufzunehmen.“

>> Bis dahin nimmt der Verein Wunschanfragen unter der Telefonnummer: 069/661696710 oder per Mail an info@mainlichtblick.de entgegen. Spenden können über die Webseite oder folgendes Konto getätigt werden:
MainLichtblick e. V.
Commerzbank Frankfurt am Main
IBAN: DE24 5004 0000 0565 6590 00
BIC: COBADEFFXXX


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