Am Dienstagmorgen ist ein Auto aus bislang unbekannter Ursache am Sachsenhäuser Ufer nahe der Friedensbrücke in den Main gefahren. Der Fahrer konnte geborgen werden, verstarb jedoch in der Uniklinik.
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Ein Auto, das am Dienstagmorgen gegen 6.20 Uhr nahe der Friedensbrücke in den Main gefahren und anschließend gesunken ist, sorgte für ein Großaufgebot an Rettungskräften. Rettungstaucher der Feuerwehr suchten nach dem Fahrzeug und ein in der Luft kreisender Polizeihubschrauber beobachtete die Wasseroberfläche und das Ufer und versuchte so, Erkenntnisse über das Unglück zu sammeln. Zwei Polizeibeamte sollen nach einem beherzten Sprung ins Wasser zunächst vergeblich versucht haben, den Mann aus dem Auto zu befreien, sie benötigten jedoch Hilfe. Die Rettungstaucher konnten letztlich einen Insassen des Wagens bergen, der Mensch wurde reanimiert, verstarb aber kurz darauf in der nahe liegenden Universitätsklinik.
Unklar blieb außer der Identität des Fahrers zunächst, ob sich weitere Personen in dem PKW aufgehalten hatten – die Feuerwehr gab nach drei Stunden ergebnisloser Suche auf – und wie und warum es zu dem Sturz in den Main hatte kommen können. Mit Unterstützung der Feuerwehr konnte das Kraftfahrzeug am Vormittag mit Hilfe eines Krans aus dem Main gezogen werden. Die Ermittlungen laufen.
Aktualisierung, Stand: 15.4.2015: Am Mittwoch wurde durch die Polizei bekannt gegeben, dass es sich bei dem verstorbenen Fahrer um einen 59-jährigen Mann gehandelt hat, von dem man auch ohne Obduktion bestätigen könne, dass er ertrunken sei. Der Mann soll mit seinem Van, das ergaben die Ermittlungen, absichtlich in den Main gefahren sein. Es gebe keine Hinweise auf ein Fremdverschulden oder einen Unfall.