Über 3000 Menschen evakuiert

Weltkriegsbombe in Schwanheim entschärft

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Eine in der Colmarer Straße gefundene 500 Kilo schwere Fliegerbombe aus dem Weltkrieg konnte am Samstag erfolgreich entschärft werden. Dazu wurden 3000 Anwohner aus Schwanheim evakuiert. Auch die A5 wurde gesperrt.

tm /

Am Freitag wurde auf einer Baustelle in der Colmarer Straße in Schwanheim eine 500 Kilo schwere Fliegerbombe gefunden. Noch in der selben Nacht wurden um 21 Uhr alle Menschen in Wohnungen und Örtlichkeiten in 700 Metern Umkreis evakuiert.

Die Wohnungen, die geräumt werden mussten, wurden von der Polizei aufgesucht. Rund 3000 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Abschließend überprüfte die Polizei mittels einer Wärmebildkamera in einem Hubschrauber, ob das Gebiet vollständig evakuiert wurde. Rund 815 Menschen hielten sich für die Dauer der Entschärfung in der Betreuungsstelle auf dem Messegelände auf und warteten geduldig auf die Aufhebung der Sperrmaßnahmen. Gegen 02:00 Uhr nachts war der Gefahrenbereich geräumt, so dass die Entschärfung der Weltkriegsbombe eingeleitet werden konnte. Auch die A5 wurde gesperrt: Die Strecke zwischen Autobahnkreuz Frankfurt-West und dem Frankfurter Kreuz wurde für dreieinhalb Stunden gesperrt. Mit ferngesteuerter Entschärfungstechnik wurde die Bombe unschädlich gemacht und via Bildschirm schnitt der Kampfmittelräumdienst den Zünder mit einem Wasserstrahlschneidegerät heraus. Um 04.10 Uhr gab der Sprengmeister des Kampfmittelräumdienstes Entwarnung, so dass die Straßensperrungen im Stadtbereich und auf der Autobahn um 04.12 Uhr wieder vollständig aufgehoben werden konnten. Der späte Zeitpunkt der Evakuierung lag auch mit dem Coldplay-Konzert zusammen, das am selben Abend in der Commerzbank-Arena stattfand. Sie befand sich nicht im Gefahrenbereich. Doch die Polizei informierte über Twitter die Konzertgänger darüber nicht in die betroffenen Stadtteile Schwanheim, Niederrad und Goldstein zurückzukehren. Um 4.30 Uhr konnten alle Anwohner in ihre Wohnungen zurückkehren.


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