Tweet, tweet!

Polizei Frankfurt startet bei Twitter

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Seit Anfang Januar ist die Polizei bei Twitter zu finden – heute gab es den ersten Tweet vom Präsidenten. Über den Account soll der Kontakt zu den Bürgern verstärkt werden.

lao /

„Heute geht es los! Die Frankfurter Polizei startet bei Twitter. Der Polizeipräsident“ Mit diesen etwas abgehackten Worten gab Achim Thiel heute den Startschuss für den neu eingerichteten Twitter-Account. Damit ist die Frankfurter Polizei die erste Polizeibehörde in Hessen, die auf Twitter aktiv wird.

Twitter solle dabei vor allem als Nachrichtendienst genutzt werden, über den insbesondere Menschen in bestimmten Situationen, die durch einen Polizeieinsatz entstanden sind, mit Informationen versorgt werden sollen, erklärte der Polizeipräsident am Mittwochmorgen. Die Kommunikation über soziale Netzwerke habe in der heutigen Zeit einen hohen Stellenwert erreicht und auch die Polizei wolle mit der modernen Technik mithalten.
Auch Gerüchte über diverse Einsätze der Polizei sollen über Twitter aufgeklärt werden. „Falschinformationen sind der Beginn von Dissonanzen und Ärgernissen“, sagt Thiel. Dem wolle man über Twitter entgegenwirken.

Speziell bei Fußballspielen oder Demonstrationen soll Twitter genutzt werden, um die Bürger über Sonderregelungen durch Zwischenfälle oder ähnliches zu informieren. „Wir wollen die Arbeit der Polizei transparent machen und unser Handeln erklären“, so der Polizeipräsident. Der erste Einsatz, den man auf Twitter verfolgen kann, wird deshalb beim Spiel von Eintracht Frankfurt gegen Hertha BSC Berlin am kommenden Samstag sein. Auch bei der Sprengung des AfE-Turms wird die Polizei Informationen über Twitter verbreiten. Diese werden sich hauptsächlich um das Verkehrsgeschehen drehen. „Wir geben bekannt, welche Straßen gesperrt und ab wann sie wieder befahrbar sind“, erklärt Polizeioberkomissar Dennis Seeger, Projektleiter für Soziale Medien.

„Desweiteren ist Twitter kein Portal für Polizeinotrufe. Es ersetzt nicht die 110“, betont Polizeipräsident Thiel. Es arbeiten zwar zehn Beamte im Nebenamt im Bereich Twitter, „diese sitzen aber nicht ständig vor dem Computer und suchen nach Hinweisen“.

In der Bundesrepublik verwendeten schon viele Polizeistellen Twitter als Nachrichtendienst und hätten damit bisher überwiegend positive Erfahrungen gemacht. Die Polizei Frankfurt wird voraussichtlich Mitte März eine erste Zwischenbilanz ziehen, um zu sehen, wie effektiv ihr Auftritt in dem sozialen Netzwerk ist. „Wenn wir durch Twitter viele Menschen erreichen, können wir auch einen Account auf Facebook in Betracht ziehen“, sagt Dennis Seeger. Dafür müssten allerdings auch noch einige rechtliche Dinge geklärt werden.


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