Aus aktuellem Anlass ruft der aus der Türkei stammende SPD-Politiker Turgut Yüksel zu einer Mahnwache gegen Rassismus im Stadttteil Dornbusch auf. Am Samstag Vormittag soll die Demonstration stattfinden.
red /
Rechtsextremismus findet nicht nur in abgelegenen Örtchen in Ostdeutschland statt und ist anscheinend verbreiteter als es vielen Bürgern vorstellbar ist. Auch in Frankfurt ist diese Gesinnung anzutreffen. Das ist nicht zuletzt an den Wählerstimmen abzulesen, die bei der letzten Wahl zu 1,1 Prozent auf die NPD entfielen und auch die Republikaner scheinen 0,8 Prozent der Wähler überzeugt zu haben. Beide Parteien sind mit einem Abgeordneten im Römer vertreten.
Ein Mann, der im Marbachweg am Dornbusch – nicht weit von dem Haus entfernt, in dem einst Anne Frank wohnte – angeblich seine Nachbarschaft mit Nazi-Sprüchen tyrannisiert, ruft nun die SPD Dornbusch auf den Plan. Der Anwohner soll ausländerfeindliche Parolen in Umlauf gebracht haben und Schüler mit Propagandamaterial versorgt haben. Allerdings soll die Polizei keine Handhabe gegen derlei Aktionen haben, da diese durch das Recht auf Meinungsfreiheit gedeckt werden. Daher will die SPD im Dornbusch mit dem Stadtverordneten Turgut Yüksel und anderen Frankfurtern bei einer Mahnwache am kommenden Samstag um 11 Uhr am Marbachweg Ecke Bertramstraße ein friedliches Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit setzen.