Polizisten, Bomben-Spezialisten und Anwohner haben wegen der Bombenentschärfung im Gallus eine lange Nacht hinter sich. Erst um kurz nach ein Uhr konnte die Polizei Entwarnung geben und alle Beteiligten nach Hause gehen.
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Wieder einmal konnte die Polizei eine Fliegerbombe in Frankfurt erfolgreich entschärfen. Das Überbleibsel aus dem Zweiten Weltkrieg war erst am Montagnachmittag auf einer Baustelle im Gallus gefunden worden, schon am Abend wurde die 125 Kilogramm schwere Bombe an der Europa-Allee entschärft.
Der Start verzögerte sich allerdings um mehr als eine Stunde, da die Evakuierung des betroffenen Gebietes länger dauerte als geplant. Insgesamt 16.000 Menschen mussten im Umkreis von 700 Metern um die Fundstelle herum ihre Wohnungen vorübergehend verlassen, darunter auch mobilitätseingeschränkte Bewohner, denen geholfen wurde, in eine der Sammelstellen zu gelangen. Auch S-Bahnen, Regionalbahnen und Straßenbahnen mussten kurzzeitig den Betrieb einstellen, beziehungsweise eine Umleitung fahren.
Noch um halb elf twitterte die Polizei, dass sich Menschen in dem Bereich um die Bombe aufhalten, der zu diesem Zeitpunkt bereits verlassen sein sollte. Erst um kurz nach Mitternacht meldete die Polizei erneut via Twitter, dass der Kampfmittelräumdienst in Kürze mit seiner Arbeit beginnen könne. 50 Minuten später gaben die Beamten dann Entwarnung, die Bombe konnte erfolgreich entschärft werden.