Kinobesucherinnen und -besucher müssen heute in den Cinestars Metropolis und Mainzer Landstraße mit längeren Wartezeiten rechnen. Wie die Gewerkschaft Verdi bekannt gab, seien die Tarifverhandlungen gescheitert, die Beschäftigten drohen mit Streiks.
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Die Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft Verdi und der Kinokette Cinestar dauern bereits eine Weile an, bisher ohne Erfolg. Schon im März streikten die Beschäftigten der Frankfurter Kinos Metropolis am Eschenheimer Tor und Mainzer Landstraße. Vergangene Woche sei auch die sechste Verhandlungsrunde gescheitert, teilte Verdi mit. Cinestar habe ein Angebot vorgelegt, das den Abbruch der Verhandlungen provoziert habe, heißt es vonseiten der Gewerkschaft.
Verdi fordert vor allem Lohnerhöhungen für die Servicekräfte, die derzeit oftmals kaum mehr als den Mindestlohn verdienen, was in keiner Relation beispielsweise zu den hohen Eintritts- und Snackpreisen stehe, so Verdi. „Es kann nicht sein, dass eine Kinokarte oder ein Snack-Menü mehr kosten als eine Servicekraft pro Stunde verdient. Deswegen fordern wir ordentliche Lohnerhöhungen. Auch, um zu verhindern, dass die Beschäftigten in der Altersarmut enden“, sagte die Gewerkschaft bereits im März. Nach aktueller Auskunft der Bundesregierung bedürfe es dafür eines Stundenlohns von mindestens 12,63 Euro. Das nun vorgelegte Angebot sehe jedoch nur vor, dass beispielsweise eine Servicekraft ab zwei Jahren in der höchsten Kategorie in der ersten Stufe 10 Cent und in der zweiten Stufe weitere 10 Cent pro Stunde mehr erhalten.
Zusätzlich zu dieser aus Verdis Sicht viel zu niedrigen Erhöhung, wolle Cinestar eine neue Zuordnung der Kinos vornehmen, durch die viele Kinos, die sich aktiv an der Tarifrunde beteiligen, in der niedrigsten Kategorie wiederfänden. Das hätte massive Lohnverluste für die Mitarbeitenden zur Folge. In der Konsequenz ruft Verdi nun alle Beschäftigten der Kinokette zum Streik auf, wann dieser genau beginnt, ist noch unklar, Cinestar hat die Verzögerungen im Betriebsablauf wegen möglicher Streiks bereits angekündigt.
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