Syrien-Kämpfer

Mutmaßlicher Kriegsverbrecher in Offenbach gestellt

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Ein Spezialeinsatzkommando hat in Offenbach einen 20-jährigen Mann festgenommen, dem Kriegsverbrechen in Syrien vorgeworfen werden. Unter anderem soll er vor abgetrennten Köpfen von Bürgerkriegsopfern posiert haben.

ots /

Beamte des hessischen Landeskriminalamts nahmen den Mann names Aria L. fest und durchsuchten seine Wohnung. Er sollim Frühjahr 2014 im syrischen Bürgerkrieg nach dem humanitären Völkerrecht zu schützende Personen in schwerwiegender Weise entwürdigend und erniedrigend behandelt und sich daher wegen eines Kriegsverbrechens strafbar
gemacht zu haben.

Nach dem Ergebnis der bisherigen Ermittlungen hielt sich der Beschuldigte von spätestens Anfang März bis April 2014 in Syrien auf und beteiligte sich auf Seiten einer namentlich nicht näher bekannten Gruppierung am bewaffneten Kampf gegen das Regime des syrischen Machthabers Assad. Im Zuge dessen posierte der Beschuldigte den bisherigen Erkenntnissen zufolge vor abgetrennten und auf Stecken aufgespießten Köpfen von zwei im Bürgerkrieg getöteten Menschen. Die hiervon gefertigten Fotos waren über ein soziales Medium einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. Der Mann sitzt nun in U-Haft.

Korrektur, 15.10., 19.22 Uhr: Ein Leser hat uns darauf hingewiesen, dass der Begriff Sondereinsatzkommando nicht korrekt ist. Wir haben ihn deswegen in Spezialeinsatzkommando geändert.


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