Super Super 700

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Es sind diese Konzerte, wo sich der Veranstalter vorher fragt, lohnt sich das finanziell überhaupt schon, diese Band zu präsentieren, kommen da genügend Leute? Und dann bucht man den Termin, der Vorverkauf läuft eher schleppend und dann erlebt man die Band wie diese Woche Super 700 vor viel zu wenig Publikum im Nachtleben, weiß aber, da hat man vielleicht einen Stein mit ins Rollen gebracht und die gute alte Mundpropaganda könnte beim nächten Mal dann Früchte tragen. Denn die, die dem Ruf des Sextetts (Tenor der CD-Käufer bei amazon: "Es gibt nichts Vergleichsbares in Deutschland!) schon diesmal gefolgt waren, erlebten ein emotional wie musikalisch ansprechendes Konzert des neuen Berliner Insidertipps, dessen Debütalbum bei Motor erschienen ist. Im Zentrum der Performance stehen die Ramadani-Schwestern, Ibadet als Lead Vocalistin, und die Zwillinge Ilirjana und Albana als Backingsängerin. Dazu Gitarre, Bass, Keyboards und Schlagzeug, allesamt eigenwilligen Stilisten, deren Musik so gar nicht zuzuordnen ist. Wenn Portishead als Vergleich genannt wird, dann ist das nicht mal die halbe Wahrheit, denn Super 700 können viel entspannter, aber im nächsten Moment auch noch hypnotischer spielen als die Briten. "Sometimes the explosion is sound and sometimes it is silence", hat jemand auf die myspace-Seite geschrieben. Wem das nicht genügt, da stehen vier der außergewöhnlichen Songs des Sextetts. Reinclicken, sich wohlführen oder aufwühlen lassen. Sirenengesang klang nie schöner als bei Super 700...
Text/Foto: Detlef Kinsler


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