Leck entlarvt

Favorisieren Teilen

Am Dienstagnachmittag hatte ein Störfall bei der Firma Clariant im Industriepark Höchst für Alarm, einen Feuerwehreinsatz und Verunsicherung bei den Bewohnern von Höchst und Unterliederbach gesorgt. Nun ist die Ursache bekannt.

Ein falsch geschaltetes Ventil hatte am Dienstagnachmittag den Austritt von giftigem Nitrobenzol bei der Firma Clariant im Industriepark Höchst herbeigeführt, wie der Chemikalien-Hersteller Clariant am Mittwoch mitteilte. Rund zehn Kilogramm des Stoffes seien in einen Abwasserkanal gelangt. Trotz der enormen Geruchsbelästigung, die Nitrobenzol bereits in geringen Mengen hervorruft, habe aber keine Gefahr für die Gesundheit bestanden. Geschäftsführer Ulrich Ott kündigte an, «alle erforderlichen Maßnahmen (zu) ergreifen, um ein derartiges Ereignis künftig zu verhindern». Wie es zu der Fehlschaltung kam, ist noch immer unklar.

Am Dienstagnachmittag gegen 16 Uhr war eine halbe Stunde lang Nitrobenzol, das einen wichtigen Rohstoff für die Herstellung von Farbpigmenten bildet, die unter anderem zur Herstellung von Autolacken verwendet werden, aus einer Anlage der Firma ausgetreten. Mit einem Sirenenalarm wurden die Bewohner von Höchst und Unterliederbach aufgefordert, sich in ihre Häuser zu begeben und Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Werksfeuerwehr schlug den Stoff mit einem Wasserschleier nieder. Menschen wurden nicht verletzt.

Favorisieren Teilen

JOURNAL – DER TAG

Täglich in Ihrem E-Mail-Postfach: JOURNAL-News kostenlos abonnieren.

Abschicken >