Steigender Wasserbedarf

Ein Konzept zur langfristigen Versorgung mit Wasser

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Mit einem Wasserkonzept will die Stadt dem steigenden Wasserbedarf entgegentreten. Dabei geht es nicht nur darum, mehr Trinkwasser für die wachsende Bevölkerung zu sichern, sondern auch die Brauchwassernutzung zu optimieren und zum Wassersparen zu animieren.

sfk /

Der Magistrat hat am 4. Februar ein kommunales Wasserkonzept beschlossen, um die Stadt langfristig und nachhaltig mit Wasser zu versorgen. Durch die steigende Bewohnerzahl in der Stadt sowie dem immer weiter voranschreitenden Klimawandel und steigenden Sommer-Temperaturen, steigt der Wasserbedarf immer weiter an. Aktuell stammen laut einer Mitteilung der Stadt etwa 25 Prozent des Trinkwassers aus dem Frankfurter Stadtgebiet und 75 Prozent aus dem Umland.

„Frankfurt ist sich seiner Verantwortung als Kommune mit dem höchsten Trinkwasserbedarf im Rhein-Main-Gebiet und großen überregionalen Zulieferungen – vor allem aus dem Hessischen Ried und Vogelsberg – sehr bewusst“, so Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst (FDP). „Das Wasserkonzept wird uns dabei helfen, die richtigen Entscheidungen für Frankfurt hinsichtlich etwa einer verbesserten Infrastruktur und anderer Maßnahmen der Wasserversorgung zu treffen“, sagt Wüst.

Das beschlossene Wasserkonzept beschreibt neben der organisatorischen auch die rechtliche und technische Ausgangssituation der Wasserversorgung. Der erhöhte Bedarf an Trinkwasser könne etwa durch eine Steigerung der Infiltration von aufbereitetem Flusswasser im Stadtwald und im Hessischen Ried abgedeckt werden, unter Voraussetzung, dass die Infrastruktur entsprechend ausgebaut wird. Darüber hinaus stellt das Wasserkonzept Maßnahmen vor, die dem Ausbau der Betriebs- und Brauchwassernutzung dienen. Dazu zählt nicht nur die Förderung von Regenwasserzisternen, sondern auch eine Informationskampagne zum Wassersparen, die laut Stadt im Frühjahr beginnen wird.

Eine vollständige Abkehr von überregionalen Versorgern sei jedoch nicht möglich: „Die Stadt wird ihren Teil beitragen, die geplanten Maßnahmen zu realisieren. Aber trotz aller Aktivitäten wird Frankfurt weiter dauerhaft auf die historisch gewachsene überregionale Versorgung mit Trinkwasser angewiesen sein“, sagen die Stadträtinnen Rosemarie Heilig (Bündnis 90/Die Grünen) und Stephanie Wüst.

Das städtische Wasserkonzept wurde vom Umweltamt in Zusammenarbeit mit Hessenwasser und Mainova sowie mit weiteren städtischen Stellen, Gesellschaften und Beteiligungen erarbeitet. Darüber hinaus teilt die Stadt mit, dass das Konzept in ganz Hessen einmalig sei.


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