Stadtführung in Gateway Gardens

Amerikanische Vergangenheit

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Über 60 Jahre lang lebten in Gateway Gardens die amerikanischen Soldaten mit ihren Familien. Heute wird dort gebaut, was das Zeug hält, denn ein moderner und grüner Stadtteil wird dort entstehen.

jlo /

Unweit des Frankfurter Flughafens entsteht ein neuer Stadtteil – Gateway Gardens. Aber noch gleicht das 35 Hektar große Gelände eher einer Mondlandschaft. Bagger düsen über die Straßen, die nach weiblichen Flugpionierinnen benannt sind. Bauarbeiter hämmern und bohren. Von der amerikanischen Vergangenheit ist nur noch wenig zu spüren. Einkaufsmall, Schulen, Kinos, Kirchen und Kindergärten, die es dort bis 2004 gab, wurden beseitigt. Einzig das Wachhäuschen der ehemaligen US-Airbase wird an die Zeiten erinnern, als dort noch 2500 Soldaten mit ihren Familien lebten. „Trotz der eigenen kleinen Welt lebten wir nicht abgekapselt. Die Frankfurter kamen zum Rodeo schauen und Eiscreme essen“, erzählt Paul Molnar, der letzte Amerikaner, der die Basis verließ, weil er für dessen Schließung verantwortlich war. „Die letzten zwei Wochen vorm Ende der amerikanischen Zeit, hatte ich das Areal mit zwei Polizisten für mich alleine. Da war ich dann sozusagen der Kommandeur.“

In Zukunft soll das neue Quartier modern werden – und grün, was sich heute schon erahnen lässt. Rasenflächen wurden angelegt, kleine Bäume gepflanzt, die dann in zehn Jahren, wenn alles fertig ist, prachtvoll daherkommen sollen.

>> „Gateway Gardens inside“, Führung der Frankfurter Stadtevents, 9.6., 18.30 Uhr, 15 Euro. www.frankfurter-stadtevents.de.


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