Stadtrat Edwin Schwarz (CDU) kann sich über gleich zwei Mitteilungen aus seinem Dezernat freuen. Erstens bleiben seit 1994 die Abwasserkosten auch 2008 stabil - bei 1,76 Euro pro Kubikmeter. Zweitens wurde der Eigenbetrieb Stadtentwässerung Frankfurt für sein „Technisches Sicherheitsmanagement“ (TSM) mit dem Zertifikat der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) ausgezeichnet. Zwei Tage lang hatten die Prüfer anhand eines Katalogs von 300 Fragen sowohl die Leitfäden und Sicherheitsverordnungen als auch die praktische Umsetzung der Mitarbeiter vor Ort unter die Lupe genommen. Schwarz: „Mit der Zertifizierung wird der Stadtentwässerung von unabhängiger Stelle ihre gute Organisation und höchstmögliche technische Sicherheit bescheinigt.“ Damit sei Frankfurt die erste deutsche Großstadt, die eine solche Überprüfung erfolgreich habe durchführen lassen.
Etwa 400 Mitarbeiter sind für das regionale Abwassersystem mit 2 Kläranlagen und 1600 Kilometern Kanallänge zuständig, durch die jährlich 100 Millionen Kubikmeter Wasser fließen. Auch die Städte Offenbach, Eschborn, Neu-Isenburg und der Vordertaunus sind der Stadtentwässerung Frankfurt angeschlossen.
Um das Abwassersystem auf dem technisch aktuellsten Stand zu halten, würden pro Jahr 20 bis 35 Millionen Euro investiert, so Betriebsleiter Ulrich Heidemann. Die laufenden Kosten lägen bei 30 Millionen.