Am Samstag findet eine Fahrraddemonstration der Initiative „Stadt für Alle“ statt. Dabei soll es um die Themen Rassismus, Klimawandel und Wohnraum gehen. Gestartet wird um 13 Uhr vor dem Wohnhochhaus „Praedium“ im Europaviertel.
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„Für ein solidarisches Frankfurt in der Corona-Krise und darüber hinaus – gemeinsam gegen Mietenwahnsinn, Rassismus und Klimawandel!“, kündigt die „Stadt für Alle“-Initiative ihren Aktionstag am Samstag, den 20. Juni an. Der Zusammenschluss aus der Föderation Demokratischer Arbeitervereine Frankfurt (DIDF), Seebrücke Frankfurt, Fridays For Future Frankfurt, Mieter helfen Mietern Frankfurt e.V. und weiteren Organisationen und Vereinen hat die Initiative ins Leben gerufen, um gemeinsam gegen hohe Mieten, Leerstand, wenig Wohnraum, Rassismus und Klimawandel zu demonstrieren.
„Ständig steigende Mieten und das Fehlen von bezahlbarem Wohnraum, Obdachlosigkeit und die menschenunwürdige Unterbringung von Geflüchteten, viel zu viel Autoverkehr und ein Mangel an Grünflächen sowie Freiräumen zur selbstbestimmten Nutzung – die Corona-Krise macht zentrale Probleme der Frankfurter Stadtpolitik wie im Brennglas sichtbar“, schreibt die „Stadt für Alle“-Initiative. Mitten in der Krise würden weiter Luxusquartiere, Bürohochhäuser und Hotels gebaut, die öfter denn je leer stünden. „Trotz offensichtlicher Überkapazitäten darf der Flughafen ungehindert wachsen. Während in anderen Städten Fahrbahnen zu Pop-up-Radwegen und Straßen zu Spielflächen umgewandelt werden, haben in Frankfurt SUVs nach wie vor Vorfahrt vor Fußgänger*innen, Fahrradfahrer*innen und ÖPNV“, so die Aktivistinnen und Aktivisten.
Um 13 Uhr beginnt die Demonstration vor dem „Praedium“-Wohnhochhaus im Europaviertel unter dem Motto „Luxusleerstand im Europaviertel made by Nassauische Heimstätte“. Anschließend werden die Demonstrierenden mit ihren Fahrrädern zur ABG-Zentrale fahren, um für den Mietentscheid sowie den Schutz von Mieterinnen und Mietern in der Corona-Krise zu demonstrieren. Danach will sich die Gruppe zu dem seit längerer Zeit leerstehenden Paradieshof bewegen, anschließend zu einem „Luxusbauprojekt“ der Instone Real Estate AG und gegen 16 Uhr zur sogenannten Grünen Lunge am Günthersburgpark.