Der Deutsche Kinderhospizverein leidet seit dem Beginn der Corona-Krise an enormen Spendeneinbußen. Thomas Meier, einer der über tausend ehrenamtlichen Beschäftigten, wirbt nun mit einer 1500 Kilometer langen Radtour durch Deutschland für die Arbeit des Vereins.
David Hanfgarn /
Seinen August wird der ehrenamtliche Mitarbeiter des Deutschen Kinderhospizvereins Thomas Meier auf einer 1500 Kilometer langen Radtour quer durch Deutschland verbringen. Dabei plant er, auf seiner Route alle Kinderhospize des Landes zu besuchen und für die Organisation zu werben, die hinter diesen Einrichtungen steht. Aufgrund der Corona-Pandemie sei dem ehrenamtlichen Verein ein Großteil der Spendeneinnahmen weggebrochen, auf die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewiesen seien und ohne die der Verein nicht arbeiten könnte.
Der Deutsche Kinderhospizverein e.V. (DKHV) wurde 1990 von Betroffenen gegründet und bezeichnet sich seitdem als einen Wegbereiter der Kinderhospizarbeit in Deutschland. Die Organisation begleitet Kinder mit lebensverkürzenden oder lebensbedrohlichen Erkrankungen und deren Familien in den letzten Wochen und Monaten und unterstützt sie auch nach dem Tod noch weiter. Der Verein erhält in Deutschland Kinder- und Jugendhospize an 30 Standorten und zählt über tausend ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
In seiner Werbeaktion möchte Thomas Meier die Arbeit des Vereines wieder stärker in den Fokus rücken und darüber hinaus mit jedem Kilometer Spenden sammeln, schreibt er in seinem Blog. Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie sei die Arbeit des DKHV besonders wichtig, Eltern, Familien und die Kinder selbst, vom Augenblick der Diagnose bis über den Tod hinaus zu begleiten. Seit bereits zwei Jahren engagiert er sich ehrenamtlich als Begleiter für den Ambulanten Kinderhospizdienst und begleitet seitdem eine Familie im Bonner Raum. Seine Reise dokumentiert er auf seinem Reiseblog „Rad und Fuß“ sowie auf Facebook. Dabei sei sein Ziel ausdrücklich, so Meier, nicht die Strecke, die er mache, sondern die Reise an sich.