Investorengruppe erwirbt die 166 Meter hohe frühere Zentrale der Dresdner Bank in Frankfurt. Nun zieht die Deutsche Bahn in das ehemals höchste Gebäude Deutschlands.
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Der bisherige Eigentümer des des 166 Meter hohen Gebäudes mit 36 Stockwerken inmitten des Frankfurter Bankenviertels ist die Commerzbank. Diese hatte 2009 die Dresdner Bank geschluckt, wodurch auch deren frühere Firmenzentrale in ihren Besitz überging. Verkauft wurde nun an eine Gemeinschaft von Investoren unter Führung der Bonner Immobiliengesellschaft IVG. Über Details des Immobilien-Deals, der auch das angrenzende ehemalige Vorstandsgebäude der Dresdner Bank beinhaltet soll Stillschweigen gewahrt werden, teilte die Commerzbank am Mittwoch mit. Experten schätzen den Wert des Gebäudes auf etwa 400 Millionen Euro.
„Damit wurde eine Ikone des Frankfurter Immobilienmarktes verkauft", sagte dazu Piotr Bienkowski von BNP Paribas Real Estate, die die Commerzbank, beim schon seit längerem angestrebten Verkauf beriet. Der Silberturm wurde seit 2009 umfassend modernisiert. Die Gesamtfläche des Ensembles von rund 72 000 Quadratmetern ist langfristig - angeblich 15 Jahre - an die Deutsche Bahn vermietet. Die Bahnmitarbeiter sollen in der ersten Hälfte 2012 einziehen. Der markante Büroturm in der Banken-City war nach seiner Fertigstellung 1978 für mehrere Jahre der höchste Wolkenkratzer Deutschlands, bis er 1990 vom Frankfurter Messeturm übertrofen wurde.