Frankfurt ist Vorreiter in Sachen Ökologie, und die Deutsche Bahn ist mit dabei: Auf dem Dach der DB-Werkstatt am Frankfurter Hauptbahnhof sorgt ab sofort eine Solaranlage für Strom.
Philippa Brühl /
Seit zwei Wochen liefert die Photovoltaikanlage auf dem Dach der Werkstatt der Deutschen Bahn nun schon Strom. Umweltdezernentin Manuela Rottmann (Grüne) ist zufrieden und lobte das Projekt vor Ort. „Eine Solaranlage dieser Größe gibt es sonst nur auf Freiflächen und nicht auf Dächern.“ Schließlich ist hier die Rede von 20.000 Quadratmetern. Damit ist das Werkstattdach mit den Solarmodulen die größte Solaranlage im Rhein-Main-Gebiet. 1000.000 Kilowattstunden soll die Anlage im Jahr liefern: genug Strom, um 286 Vierpersonenhaushalte zu versorgen. Gespart werden ganze 668 Tonnen Kohlendioxid. Mobilität braucht Strom: „Wir transportieren jeden Tag 300.000 Menschen, die andernfalls das Auto nutzen würden“, erläutert Thomas Liehr, Leiter der Produktion DB Regio Hessen. Keine Frage, dass dadurch ein erheblicher Energieverbrauch entstehe. So kam es 2008 zu der Idee, auf dem Werkstattdach das Projekt Solarenergie anzugehen. Umgesetzt wurde das Projekt von dem heutigen Betreiber Juwi Solar GmbH. Die Gesamtkosten der Anlage belaufen sich auf mehr als zwei Millionen Euro.