Mannschaft, Trainer und Fans erhofften sich viel. Nach den beiden Klatschen auswärts gegen Oldenburg (76:65) und Meister Brose Baskets Bamberg (88:51) sollte endlich mal wieder ein Sieg her. Vergeblich. Zuhause gegen die Bayer Giants aus Leverkusen kam man zu nicht mehr als eine 73:91 Heimpleite. Ex Leverkusener und Topscorer der Frankfurter Derrick Allen sagte nach dem Spiel: „Wir müssen als Team einfach besser verteidigen und besser zusammenfinden“.
Dabei ließ sich doch alles so gut an. Nach einem überragendem Start sah es so aus, als ob man die Niederlagen der letzten Spiele vergessen hätte und Leverkusen vom Platz fegen könnte. Nach drei gespielten Minuten waren die Frankfurter Basketballer bereits mit 11:3 vorne. Die Führung wurde bis zum Ende des 1. Viertels mit 23:17 aufrechterhalten.
Die Einstellung signalisierte: Frankfurt kann auch ganz groß aufspielen. Hinten wurde dicht gemacht und vorne traf man die Würfe, die die sechs Punkte-Führung möglich machten.
Doch schon im zweiten Viertel hatten die Frankfurter wenig zu lachen. Die Aufholjagd der Leverkusener (0:8 Lauf in 2:00 Minuten) zwang den Frankfurter Headcoach Murat Didin eine Auszeit zu nehmen. Danach folgte ein harter Schlagabtausch. Der Dreier mit der Schlusssirene von Kapitän Pascal Roller beendete das zweite Viertel mit einer Ein-Punkt-Führung (39:38).und ließ die 4120 Frankfurter in der Ballsporthalle optimistisch auf die restlichen 20 Minuten blicken.
Der zweite Spielabschnitt begann jedoch katastrophal für die Hessen. Angeführt von ihrem Big Man und Spielführer Nate Fox starteten die Rheinländer das Viertel mit einem starken Lauf und überrannte die Frankfurter förmlich. In 2:30 Min konnten die Leverkusener elf Punkte in Folge ohne Gegenkorb erzielen. Schnell baute man die Führung auf 61:75 aus.
Bei Frankfurt lief über weite Strecken nichts zusammen. Die Fehler und Ballverluste häuften sich und kein Spieler übernahm Verantwortung. Von da an schaukelten die Leverkusener den Sieg nach Hause. Topscorer für die Bayer Giants war Nate Fox der 21 Punkte auflegte und sich dabei 11 Rebounds abgriff.
Auf Frankfurter Seite war es erneut Derrick Allen, der seine bisherige gute Saisonleistung fortsetzte. Mit 22 Punkten und 8 Rebounds bewies auch er sein Können. Überzeugen konnte heute auch Ilian Evtimov der 20 Punkte machte und dabei starke 80 Prozent aus dem Feld schoss.
Bemerkenswert ist die starke Quote der Leverkusen jenseits der Dreier-Linie: Jeder zweite Wurf fand seinen Weg durch die Reuse. Am nächsten Sonntag will man nach dem dritten Spiel in Folge endlich mal wieder einen Sieg erreichen. Dann geht’s gegen den 5. Telekom Baskets Bonn. Tip-Off ist um 15 Uhr wie gewohnt in der Ballsporthalle zu Höchst.