Im Industriepark Frankfurt-Höchst ist am Freitagmorgen Salzsäure ausgelaufen. Zwei Mitarbeiter wurden wegen Atembeschwerden behandelt. Der Austritt wurde schnell gestoppt und eine Warnung an benachbarte Stadtteile nach knapp einer Stunde aufgehoben, wie das Metall- und Chemie-Unternehmen Grillo mitteilte. Wie viel Salzsäure auslief und warum, war zunächst unklar.
In hoher Konzentration ist die Substanz giftig und ätzend. Sie kann Augen und Atemwege reizen. Weil sie zudem leicht flüchtig ist, wurden die Bewohner der Frankfurter Stadtteile Höchst und Unterliederbach mit Sirenen und Rundfunkdurchsagen vor einer möglichen Gesundheitsgefährdung gewarnt. Messungen der Feuerwehr nach dem Vorfall gegen 8.00 Uhr blieben jedoch außerhalb des Werksgeländes nach Angaben eines Sprechers ohne Ergebnis.
Die Grillo-Werke mit Sitz in Duisburg arbeiten hauptsächlich mit Zink und Zinklegierungen sowie Zink- und Schwefelchemikalien. Etwa 125 Mitarbeiter produzieren im Frankfurter Werk Natriumbisulfat, das zur Reinigungsmittel-Herstellung benötigt wird. (dpa)