Gerade laufen noch die Bernemer Kerb und das Apfelweinfestival – da steht schon das nächste Fest an. Am 15. August beginnt das Sachsenhäuser Brunnenfest. Schon seit 1409 wird es gefeiert.
Christina Weber /
Die Frankfurter feiern gerne. Dazu geben auch etliche Feste Anlass – und nicht nur die größten wie das Museumsuferfest, dass am 28. August beginnt. Auch in den Stadtteilen ist einiges los. Gerade dreht sich auf dem Rossmarkt alles ums Stöffche – beim Apfelweinfestival. Und bis zum Mittwoch läuft noch die Bernemer Kerb, eines der traditionsreichsten Feste der Stadt. Seinen Ursprung hat es im Jahr 1608.
Noch mehr Jahre auf dem Buckel hat das Sachsenhäuser Brunnenfest. Erstmals urkundlich erwähnt wurde es 1409 – damit zählt es zu den ältesten seiner Art. Erstanden ist die Feier dadurch, dass sich die Bevölkerung zu dieser Zeit die Abgaben nicht leisten konnten, die für die Reinigung des Brunnens von der Stadt verlangt wurde. Also mussten sie selbst ran. Jedes Jahr, nachdem die mühsame Arbeit getan und der Brunnen wieder sauber war, wurde gefeiert – das Brunnenfest war geboren. Heute erinnert an diese Tradition noch, dass jedes Jahr die Brunnen- und Kerbegesellschaft die Sachsenhäuser Brunnenkönigin kürt. Das findet in diesem Jahr am Freitag, einen Tag vor der offiziellen Eröffnung, um 19.30 Uhr auf dem Paradiesplatz statt.
Am Samstag, nachdem der Kerbebaum eingeholt und aufgestellt wurde, wird das Fest um 16 Uhr eröffnet. Dann folgen drei Tage voller Musik, Umzügen und Essen. Am Montag wird dann um 21 Uhr mit der Verbrennung der Kerbesymbole das Brunnefest beendet. Nun schon zum 525. Mal.
>> Sachsenhäuser Brunnenfest, vom 15. bis 17. August auf dem Paradiesplatz. Kürung der Brunnenkönigin, am 14. August um 19.30 Uhr